Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 155
(PDF, 61 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0167
dessen stattlicher Besoldung sie auch beitragen helfen und der nur geringen Nutzen schaffe,
gnädig abfertigen.

Schließlich bitten sie um Überlassung gewisser Unterpfänder.

Ähnliche Vorstellungen erhoben auch die fünf Gemeinden des überrheinischen Stabes
Offendorf (E2973).

Über die Wirkung dieser „untertänigen" Strafpredigt ist nichts bekannt. Der
Wachtmeister blieb; die zu Scherzheim und anderen Orten angestellten Schützen

sollten abgeschafft werden. Dafür wurde den Förstern und Jägern beider Ämter
ein Forst- und Jägermeister von Adel übergeordnet: Emmerich Gottfried von
Hornberg in Lichtenau. Das Geldgeschäft kam nicht zustande. Damit war aber
Johann Reinhard nicht gedient. Im Drange augenblicklicher Verlegenheit wurden
auf 10. April 1607 Herrschaftsgüter und -gefälle zum Anschlag von 4950 fl. ausgeboten
und den Untertanen verkauft, so der Stahlswört an Leutesheim um 1700 fl.,
der halbe Fahrwört an Lichtenau um 1000 fl. usw., 1608 der Willstätter Wald m't
Vorbehalt der Wiederlösung an die Gemeinde daselbst um 8000 fl. bar (E 2894.
Gen. Konv. 5). 1609 bot der Graf der Stadt Straßburg das benachbarte Willstätter
Amt — Jahresertrag 5000 fl., von der Mühle 500 V. Molzer — um
150 000 fl. zum Kauf an. Obwohl der Rat nicht nach Landbesitz trachtete, weil
nach alter Erfahrung mehr Beschwerden denn Nutzen daraus erwuchsen, wollte
man die sich bietende Gelegenheit nicht versäumen, da solches Amt der Stadt wohl
gelegen, und auch fremde Herren sich darum bewarben. Den 25. Februar erklärte

155


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0167