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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
44. Jahresband.1964
Seite: IX
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1964/0011
Ludwig Lauppe,

dem Geschichtsschreiber von
Lichtenau, zu ehrendem Gedenken

In einer ergreifenden Trauerfeier in der Kirche zu Lichtenau nahmen an
einem Augustsonntag 1963 sein Heimatstädtchen und Mitglieder des Historischen
Vereins Abschied von dem im 80. Lebensjahre verstorbenen Hauptlehrer
Ludwig Lauppe. Der einer alten Lichtenauer Familie entstammende
Verstorbene unterrichtete nach dem Besuch des Karlsruher Lehrerseminars
in mehreren Orten unseres badischen Landes, so in Gundelfingen, Rastatt
und Karlsruhe. Seinen Lebensabend verbrachte er in Waldkirch.

Altdekan Bühler hob die Ehrlichkeit und Lauterkeit, die tiefe Innerlichkeit
und Grundsatztreue des Verstorbenen hervor, der in ruhiger, stiller Art
seinen Pflichten nachging und dem es nicht lag, sich in den Vordergrund zu
stellen.

Unser Geschichtsverein hat einen seiner Besten verloren. Ludwig Lauppe
hat 53 Jahre lang dem Verein die Treue bewahrt; er gehörte nicht zu
denen, die im Vereinsleben nach außen hin in Erscheinung traten, um so
mehr aber hat er durch eigene Forschung dem Hauptziel des Vereins gedient
. In Freundschaft mit seinem Hanauer Landsmann Johannes Beinert
aus Eckartsweier verbunden, haben beide nicht nur gleichzeitig 1910 den
Beitritt zu unserem Verein vollzogen, sondern Ludwig Lauppe hat sich
nach dem Soldatentod des „Geschichtsschreibers des Hanauerlandes" vorgenommen
, Beinerts Werk zu ergänzen, Lücken auszufüllen und Irrtümer
zu berichtigen. Damit hat er Beinert einen guten Dienst erwiesen. In jahrzehntelanger
Arbeit in den Archiven hat der Verstorbene die Vergangenheit
des unteren Hanauerlandes erforscht und dargestellt — aus Liebe zur Heimat
, aber sachlich, kritisch und unbestechlich, wie es dem Forscher ziemt.
Er strebte nach „der Wahrheit, wie sie sich aus den Quellen ergibt". Seine
schon früher, aber besonders seit 1952 in der „Ortenau" veröffentlichten
Arbeiten füllen einen ganzen Band unseres Jahrbuches, noch mehr aber ist
fertiggestellt und harrt der Veröffentlichung. Ziel seiner Forschung waren:


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