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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
44. Jahresband.1964
Seite: 87
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Seit dem 12. Jahrhundert ist das 6. Straßburger Archidiakonat (Ultra Rhenum)
nachweisbar mit drei Landkapiteln Lahr, Offenburg und Ottersweier.

1215 Erste urkundliche Erwähnung von Lahr; Zeuge ist Hugo von Bombach
, ein Glied der Sippe der Schenken von Bombach bzw. Burgheim.

nach 1230 Umgestaltung der Chorschranke. Bau zweier Seitenaltäre für St. Jakob
von Compostella und St. Christopherus.

nach 1300 Die Bischofsmühle geht in das Eigentum des herrschaftlichen Spitals
von Lahr über.

1356 Im ältesten erhaltenen Lahrer Bürgerbuch werden Burgheimer als

Ausbürger eingetragen. Ein Viser ist auch dabei. Heute noch existiert
diese Sippe Vieser. Heinrich der Schenke von Burgheim ist Stadtbürger
; er ist Bannherr für ein Drittel des Banns Burgheim und zugleich
Kollator der Kirche.

1366 Graf Egon von Freiburg verpfändet Burgheim an die badischen

Markgrafen, den Kirchensatz (Kollatur) ausgenommen. Mit Egons
Tod 1385 geht Burgheim an die badischen Markgrafen einschließlich
Kirchensatz.

1384 Konrad Stoll von Staufenberg, ein Verwandter Heinrichs des Schenken
, wird alleiniger Bannherr von Burgheim.

1410 Zum letztenmal wird ein Schenk von Burgheim genannt (Walter).

1426—1432 Lahrer Erbfolgekrieg. Konrad Stoll, Sohn des vorigen, kämpft auf
Seiten des Grafen von Mörs, des Herrn von Lahr.

vor 1432 Belehnung von Angehörigen der Sippe Roder mit dem Kirchensatz
von Burgheim, beginnend mit Heinrich Roder.

1455 ff. Für den von der Stadt Lahr gestifteten Altar wird eine Seitenkapelle
an die Burgheimer Kirche angebaut. Die Kirche selbst wird
nach Westen erweitert.

1485 Der Kirchherr Johannes Schlichlin von Urach verzichtet auf seine

Pfründe zugunsten der Inkorporation in das Lahrer Stift. Der badische
Markgraf protestiert.

1492 Die Inkorporation wird durch Vertrag geregelt. Andreas Murr bleibt

noch Kaplan in Burgheim.

1498 Letzte Beerdigung im Burgheimer Friedhof: Anton Roder, Kollator

seit 1477.

1558 Der kirchliche Dienst in der nunmehrigen Burgheimer Kapelle hört

spätestens jetzt auf. Die Stadt Lahr verwendet die Einkünfte aus dem
Kaplaneifonds für Erhaltung des Gotteshauses und für andere Zwecke.

1590 An Stelle der Stollen von Stauffenberg werden die Vinther Inhaber

des Burgheimer Bannlehens.

1629 Spätestens jetzt haben die Burgheimer Bürger — 30 an Zahl — auch

in Lahr volles Bürgerrecht.

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