Freiburger historische Bestände - digital

Das Innere der Zisterne mit
der an die Arbeitsstelle führenden
Leiter zeigt die Tiefe
des Schachtes.

in Schiltach ausgeführten Bauarbeiten und durch die entgegenkommende Bereitschaft
der Stadtgemeinde Schiltach, die erforderlichen Fuhrleistungen auszuführen,
wurde erreicht, daß gegenüber dem Angebot der Firma an dem zur Verfügung
stehenden Geldbetrag einige Einsparungen gemacht werden konnten. Dadurch
wurde es möglich, noch zwei lange Leitern, die in die größere Tiefe hinabreichten,
und einen Schutzhelm für den jeweils unten arbeitenden Mann zu beschaffen.

So konnten dann im Laufe des Jahres 1965 die Arbeiten am Aushub des
Burgbrunnens fortgesetzt werden, bis eine Tiefe von über 20 m erreicht war.
Bei diesem Aushub ergaben sich folgende Funde: Scherben in der Art wie die
bisher gesammelten, ein geschmiedeter Nagel, Lehmbrocken, zum Teil hartgebrannt
, zahlreiche größere Mauersteine, darunter zwei bearbeitete, der eine
davon ein Türgewändestein, der auf die Türschwelle in der Nähe des Brunnenschachtes
paßte, und ein zweiter, wahrscheinlich ebenfalls ein Türgewändestein,
der auf den Seiten besondere Scharrierzeichnungen aufweist. Es wird noch zu
untersuchen sein, inwieweit diese Scharrierungen mit frühromanischen Scharrier-
formen in Beziehung gebracht werden können.

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