http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0277
aus bewirtschaftet und von Gernsbach aus verwaltet werden. 4819,0350 ha liegen
auf Forbacher, der Rest anschließend auf Baiersbronner und Schwarzenberger
Gemarkung, kleine Stückchen auf Gemarkung Gausbach und Gernsbach. Landwirtschaftliche
Flächen blieben bis jetzt 45,0798 ha, Hofreiten und Baustellen
1,6745 ha. Die genossenschaftsrechtliche Bezeichnung ist „Murgschifferschaft Gernsbach
, Waldgenossenschaft altdeutschen Rechts", deren Verwaltung und Kasse sich
seit jeher in Gernsbach befinden. Der Holzverkauf geht fast nur noch in die
Nachbarschaft.
Ein Gang durch den heutigen Schifferwald vermag das Herz jedes Wanderers
zu erfreuen durch den wohlgepflegten, prächtigen Waldbestand, in dem noch
erstaunlich viele herrlich bekrönte, starke Tannen, Forlen, Fichten, Buchen, Eichen,
Ahorne, Eschen und Birken, oft von 40 m Höhe und mehr, in entzückender Abwechslung
das Auge beglücken.
Quellen: Akten Forbach; Akten und Mitteilungen der Forstämter Forbach I und II und Herrenwies;
Alte Gemarkungskarten; Emminghaus, Die Murgschifferschaft, 1870; E. Gothein, Entstehung und Entwicklung
der Murgschifferschaft, Zeitschr. f. Gesch. a. Oberrhein, NF IV, 1889; K. Hasel, Herrenwies und
Hundsbach, 1944; K. Hitzfeld, Forbach; E. Renner, Die Geschichte der Murgschifferschaft bis zum Dreißigjährigen
Krieg, 1928; Franz Beyerle, Die Murgschifferschaft, Gutachten über die rechtliche Struktur der
Murgschifferschaft zu Gernsbach in deren geschichtlichem Wandel und heutigen Zustand, 1954.
Die Fotos „Der Herrenwieser See", „Die Speyrische Amtsvogtei in Gernsbach", „Die Murg bei Rau-
münzach", „Vom Murgwasser aufgetürmte Granitblöcke oberhalb Raumünzach", „Bundesstraße 462, Murgtalstraße
oberhalb Forbach" stammen aus der Heimatbuchreihe des Landkreises Rastatt „Um Rhein und Murg".
Die Druckstöcke wurden vom Landratsamt Rastatt dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.
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