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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 279
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0281
Niederschlag in einem Strukturatlas, der im Herbst 1965 der Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt wurde. Der 200seitige Textband mit seinen 90 Tabellen und der 53 mehrfarbige
Karten umfassende Demonstrationsband stellen ein einmaliges Dokument über die Nachkriegsentwicklung
in Mittelbaden dar.

Der Strukturatlas der Planungsgemeinschaft Mittelbaden ist geeignet, weit über den
engeren Raum hinaus ein lebendiges und realistisches Bild von unserer Heimat zu vermitteln
. Neben der Darstellung der natürlichen Entwicklungsbedingungen setzt sich die
Strukturanalyse sehr kritisch mit der räumlichen Verteilung und der sozialen Gliederung
der Bevölkerung auseinander. Landwirtschaft und Industrie wurden je in einem besonderen
Artikel einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Den Fragen von Wald- und
Forstwirtschaft, von Natur, Erholung und Fremdenverkehr im mittelbadischen Raum
sind ausführliche Darstellungen und Analysen gewidmet. Der Versorgungssituation mit
Wasser und Energie und der Verkehrslage sind die Ausführungen über die Finanzlage
der Gemeinden gegenübergestellt.

Für die Planungsgemeinschaft Mittelbaden haben sich in dem Strukturatlas die Ergebnisse
ihrer Forschungen und Diskussionen niedergeschlagen. Für die Außenstehenden
wurde hier jedoch ein Dokument und Nachschlagewerk geschaffen, das über seinen eigentlichen
Zweck hinaus, Grundlage einer Planung zu werden, vielfältige Bedeutung erlangen
wird. Dr. puchs

Hans-Josef Wollasch: Die Anfänge des Klosters St. Georgen im Schwarzwald, Eberhard
Albert Verlag, Freiburg im Breisgau.

Nur noch ganz spärliche Überreste künden von dem einst so bedeutenden Kloster
St. Georgen im Schwarzwald. Es darf dem Verfasser als hohes Verdienst angerechnet
werden, daß er nicht nur das Dunkel um die Gründung dieses Klosters erhellte, sondern
darüber hinaus ein anschauliches Bild einer mittelalterlichen Klostergründung überhaupt
aufzeichnete. Die Arbeit selbst wurde zunächst als Inauguraldissertation verfaßt und dann
als Band XIV der „Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte" für die Allgemeinheit
in Form einer Broschüre herausgebracht. Die Ausführungen zeichnen sich deshalb
durch wissenschaftliche Genauigkeit aus und können dem interessierten Heimatforscher
als Quellenmaterial sehr empfohlen werden. Es wird aufgezeigt, aus welchen
Motiven es zum Bau und zur Besiedelung eines Klosters kommt und welcher Schenkungen
es bedarf, um einen Konvent lebensfähig zu erhalten. Einen anschaulichen Einblick
in die Besitzverhältnisse des Klosters in seinem Anfangsstadium gewährt die genaus
Aufzählung der Schenkungen, ihrer Lage und deren Stifter im gesamten südwestdeutschen
Raum. Dabei erfahren wir von den Verwandschaftsverhältnissen des Adels um Bodensee
und Oberrhein im 11./12. Jahrhundert. Auch die religiös-politische Bedeutung der mittelalterlichen
Klöster erfährt eine Erklärung und Rechtfertigung in der besonderen Schilderung
der Einführung der Hirsauer Reformen, die u. a. das Ziel hatten, die Klöster aus
dem Machtbereich der Stifter und ihrer Nachkommen zu befreien, um sie ihrer eigentlichen
Bestimmung zuzuführen. Zudem erfahren die vorhandenen Urkunden eine kritische
Beleuchtung und Untersuchung durch den Autor. Interessant sind auch die Beziehungen
St. Georgens als Reformkloster zu anderen Klöstern dies- und jenseits des Rheines,
von Lixheim in Lothringen bis Admont in Österreich. Breiten Raum wird dem Verhältnis
des Klosters St. Georgen mit der Inselabtei auf der Reichenau gewährt wie auch dem
Wirken des Reformabtes Theoger, unter dessen Abbatiat St. Georgen zum Vorbild vieler
Klöster wird. Umfangreiche Listen im Anhang über Besitz, deren Stifter, anschauliche
Karten, ein Namensregister sowie ein Literaturverzeichnis lassen die Broschüre für den
Heimatforscher und -freund wertvoll erscheinen. Kurt Klein

Adolf Hirth, Heimatbuch der Gemeinde Greffern, II. Teil, 1965. Zu beziehen durch
die Gemeindeverwaltung und den Buchhandel.

Das Heimatbuch der Rheinufergemeinde Greffern, dessen schon früher erschienener

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