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4. Schrieb P. Subprior zurück, er möge den Transport des Getreides beschleunigen
. Schrieb meinem Herrn Bruder, dem Abt von St. Blasien, Herrn Olysi,
Herrn „Landschafner" in „Wolffach", Herrn Amtmann Lew in Villingen, dem ich
eine Quittung über 40 Gulden übersandte, die er für das Haus „zum Möhnin"
empfangen solle. Diese Schuld besteht noch aus der Erbschaft unseres P. Kaspar
Maister. Ich schloß Briefe dazu an den Abt von St. Blasien mit neusten Nachrich-
Der französische Kommissar
Johannes Garnier
en Dombarum in Straßburg.
ten über die Belagerung von Bonn und Mainz, an den Herrn „Amptmann" von
Basel und unseren P. Vincentius wegen der Betten, die in Basel im Haus von
St. Blasien aufbewahrt werden. Sie möchten aus den Zimmern geholt und im
Freien aufgehängt werden. — Tadelte bei P. Vincentius seine Abreise aus dem
Kloster Muri.
5. Das Gerücht geht um, die Schweizer wollten die Sachen, die dorthin gebracht
worden seien, einziehen, weil ihnen von den Unsrigen Getreide verweigert werde.
Erkundigte mich bei dem eben genannten Abt, ob es wahr ist. Von Straßburg
erhielt ich einen Mahnbrief von Herrn Kommissar Garnier, ich möge das noch
geschuldete Heu innerhalb von 5 Tagen einlösen — bei Androhung von Brandlegung
und Ausplünderung. Die Knechte des Wirtes bringen einen Wagen mit Heu,
das ich in „Oppenaw" für meine Pferde gekauft habe, nämlich 4 Wagen für teure
17 Gulden.
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