Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0127
türm" fand man einen Straßburger Pfennig aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts
, aber auch einen Rest römischer Terra sigillata. Die Kinzigtalstraße der
Römer führte nur etwa 60 Meter davon entfernt vorbei.) Die Kapelle war seit
alters her eine Wallfahrtskapelle. Wie die Wallfahrt entstand, ist unbekannt. Ich
möchte vermuten, daß sie aus der ersten Bestimmung des Kapellenbaues hervorging
-

Auf der Nordseite der Kinzig, dem Stadtteil, der heute Vorstadt genannt wird,
stand wohl schon um die Jahrtausendwende die Mutterkirche zum hl. Laurentius,
die für die Wolfacher Freiherren und etliche Fürstenberger Grablege war. Dies
war im alten Dorf Wolvahe. Als nun im 13. Jahrhundert vermutlich die planmäßige
Gründung der Stadt auf der gegenüberliegenden Südseite der Kinzig
erfolgte, war es sowohl bei den oftmaligen Hochwassern und Eisgängen, wie auch
bei zu befürchtenden kriegerischen Ereignissen für die „Städter" zu gefährlich,
wenn nicht sogar unmöglich, die eigentliche Stadtkirche in der „Vorstadt" zu
besuchen. Sie lag ja vor der neu erstellten Stadtmauer. So dürfte wohl gleich auch
die Planung eines Gotteshauses für die „Stadt" erfolgt sein, das dann eine Größe
erhielt, wie es für eine eigentliche Schloßkapelle nicht nötig gewesen wäre.

Aus dieser Notlage heraus dürfte auch aus der Notkirche, also einer Zufluchtsstätte
, die Wallfahrtskirche entstanden sein.

125


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0127