Freiburger historische Bestände - digital

in Muthung gegeben wurde, bereits schon drei und ein halbes Jahr stille gestanden
und in genannter Grube seither nicht mehr gearbeitet wurde. Dieses beurkundet
Heubach, den 31. Mai 1853 F. F. Beiförster Fürst."

Über den Betrieb einer Grube war nach § 13 der Bergbauordnung eine besondere
Rechnung zu führen, die alles zu umfassen hat, was sich auf das stehende
und bewegliche Eigentum der Grube bezieht, und nach § 14 stand dem Bergamt
das Recht zu, in die Rechnungsführung jederzeit Einsicht zu nehmen. Zwei solche
Abrechnungen über den Betrieb der Grube Güte Gottes durch den Schiltacher
Bergwerksverein seien hier angeführt. Die eine enthält eine Übersicht über die
Einnahmen und Ausgaben vom 1. April 1839 bis 1845, die andere bringt eine
Abrechnung für die Zeit vom 1. April 1839 bis Ende des Jahres 1848, also über
die ganze Betriebszeit.

„Rechnung über den Betrieb der Grube ,Güte Gottes' in Wittichen
seit dem 1. April 1839 bis 1845

Die Einnahmen betragen, und zwar:

1839 in Summa laut Schichtenbuch....... 394 fl. 48 x.

1840 in Summa laut Schichtenbuch....... 447 fl. 24 x.

1841 in Summa laut Schichtenbuch....... 431 fl. 30 x.

1842 in Summa laut Schichtenbuch....... 651 fl. 52 K> x.

Es wurden aber an obigen 651 fl. 52 Vi x. unterm
4. Mai 1842 von Herrn Rud. Stählin in Schiltach

bar entlehnt k 5 %........125 fl.

ebenso am 8. August von Herrn Ap. Schlitz dahier 125 fl.

Summa 250 fl.

1843 Einnahmen........... 528 fl. 45 x.

wozu am 22. Jan. 1843 aus der Kretschen Pflegschaft
in Röthenbach ä 5 % entlehnt wurden 140 fl.

1844 Einnahmen...........417 fl. 30 x.

hieran wurden den 18. Febr. 1844 von Steueraufseher
Schmied bar entlehnt.....100 fl.

490 fl.

1854 Einnahmen.......... 171 fl. 52^ x.

Summa 2 943 fl. 42 x.

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