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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
48. Jahresband.1968
Seite: 30
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Luftaufnahme der Pagodcnburganlage auf einer deutlich erkennbaren alren Schanze, in der Mitte der herzige
Rundbau der Pagodenburg, dahinter der machtige Wasserturm mit dem Cafe, links die Einsicdeln-Kapellc,
rechts der Schanze der Kinderspielplatz mit dem Zoo, alles in hübschen Anlagen. Im Schlößchen wohnten
die Kinder der Markgräfin.

Freigegeben vom Innenministerium Baden-Württemberg Nr. 216007. Luftbild: Albrecht Brugger, Stuttgart.

Klischee: Stadtverwaltung Rastatt

Position gegeben. Sie kannte ihren Ältesten wohl, den Erbprinzen. Von rohem
Kriegshandwerk wollte er wenig wissen, obwohl er später einmal, wenn er erwachsen
sein und die Regentschaft des Landes übernehmen sollte, Generalfeldzeugmeister
des schwäbischen Kreises werden sollte. Nun aber weilte er viel lieber
draußen in der Einsamkeit der Wälder zwischen Rheinstrom und Gebirge, streifte
durch die Auen und Hardtwaldungen, erlegte manch stattlichen Eber, manch stolzen
Hirsch.

Da er in diesem Jahr seinen sechzehnten Geburtstag feierte, sollte ihn dieses
„Ehren-Feuer-Oppfer Meleagers" erfreuen. Der Superior des Kollegs der Piaristen,
Pater Martinus a S. Brunone, kleidete die Darstellung dieser Geschichte, entnommen
den Metamorphosen Ovids, kunstvoll in Verse.

Hoboist Schütz gab den Ton zur Anstimmung des Orchesters. In ihren prächtigen
seidenen Roben schritten galant aus dem Schloß die Prinzessinnen und Prinzen
, die Hofdamen und geladenen Gäste. Unter einem großen Sonnenschirm,
gehalten von einem Kammermohren, saß Markgräfin Augusta Sibylla auf einer
Empore. Mit einem Fächer wehte sie sich Kühlung zu. Der director comicorum
Nuth gab seinen Schauspielern und Kammersängerinnen letzte Anweisungen. Auch

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