http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1968/0038
Ringsheim zwischen Euenheim und Herbolzheim, am Rande der Vorberge, wo ein ganzer Berg bergmannisch
meist im Tagbau zur Eisengewinnung abgetragen worden ist.
Ringsheimer Personennamen um 1330
von Hubert K e w i t z
(FN = Familienname; RN = Rufname; ÜN — Übername; ON = Ortsname;
mhd. = mittelhochdeutsch.)
Die Liste
Im Dorfsippenbuch von Ringsheim *) stehen im geschichtlichen Teil 106 Ringsheimer
Namen aus dem späten Mittelalter. Die Liste ist aus einem Berain (Verzeichnis
der Grundstücke und ihrer Einkünfte) des Klosters Ettenheimmünster
(Generallandesarchiv Karlsruhe, 66/5623) abgeschrieben. Diese Urkunde enthält
auch das Weistum, das unter der Überschrift „Diz sint die reht zuo Ringesheim"
die Rechte und Pflichten im Verhältnis von Abtei und Gemeinde festhält (Sippenbuch
36—48).
Für die Entstehung wird die Zeit um 1350 angegeben. Der Berain selbst ist
undatiert; W. Kleiber2), der ihn benutzt, setzt ihn in die Jahre ca. 1325/1330. Die
Ringsheimer Namen weisen ebenfalls in diese Richtung: hier ist von den Erben
des Herrn Gerhardus von Ringsheim die Rede, 1313 wird er noch anderswo als
1) A. Köbele, Dorfsippenbudi Ringsheim. Grafenhausen b. Lahr 1959. (Deutsche Ortssippenbücher. 1.)
S. 49 f.
2) W. Kleiber, Die Flurnamen von Kippenheim und Kippenheimweiler. Freiburg i. Br. 1957. S. 175,
Anm. 2.
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