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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
48. Jahresband.1968
Seite: 57
(PDF, 62 MB)
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III. Das 18. Jahrhundert

19. Neuer Beginn

20. Noch einmal: Die Wirtschaften

21. Eine unangenehme Überraschung

22. Schultheiß und Wirt Philipp Moser

23. Noch einmal Weidkrieg

24. Was eine Gemeinde wie Friesenheim der Landesherrschaft einbrachte

25. Ein Weiberauflauf

26. Der Herrschaftswechsel von 1771

27. Kalk wurde gefunden

28. Vom Markt, von einem Kaufhaus und vom „Preysacher Capital"

29. Straßenpflasterung und Steinfuhren

30. Poststation Friesenheim und ihre Posthalter

IV. Das 19. Jahrhundert und der Weg ins Zeitalter der Technik
V. Die neueste Zeit

I. Der Ort in der Frühzeit und im Mittelalter

Vorbemerkung: Die nachstehende Ortsgeschichte ist eindeutig auf die geschichtliche
Folge hin angelegt. Es wurde versucht, jeweils durch ein leitendes
Thema einen Zeitabschnitt zu charakterisieren. Die alten Texte sind sinngetreu
übernommen, nur in Rechtschreibung und gelegentlich auch im Ausdruck dem
heutigen Gebrauch angeglichen, um dem Leser unnötige Schwierigkeiten zu ersparen
.

1. Von den Anfängen: Die Zeit der Höfe

Friesenheim = Heim, Hofstatt des Friso: dies ist die nächstliegende Deutung
unseres Ortsnamens. Er stellt sich damit in die Reihe jener Wortbildungen, die
dem Ausdruck Heim = Hofstatt einen Personennamen hinzufügen und so auch
auf den ersten Siedler hinweisen. Damit steuern wir zugleich auf die Frage zu:
Wo lag jener alte Hof, der als Keimzelle unserer Siedlung anzusehen ist? Um bei
dieser Frage das freie Spiel der Vermutungen etwas einzuschränken, müssen wir
uns einige natürliche Voraussetzungen für die Anlage solcher Höfe klarmachen.
Es waren dies in der Hauptsache: Nähe des Wassers, geschützte Lage, einigermaßen
fester und trockener Boden, Gelände, das sich für Ackerbau eignete, Wiesen als
Weideland, Wald in der Nähe. Die heutige Dorfmitte, da, wo die alte Kirche und
das Rathaus stehen, entsprachen am ehesten diesen Anforderungen, und so werden
wir ohne allzu viele Bedenken unsere Siedlung hier ihren Anfang nehmen lassen.

Wie haben wir uns nun jene Höfe der Frühzeit vorzustellen? Hier ein ungefähres
Bild: Rohes Balkenwerk, die Zwischenräume mit Weidenstäben ausgespannt
und durch Querstäbe zu einem Geflecht verbunden, diese Felder dann
mit Lehm verklebt und so zu Wänden entwickelt, über denen ein Dach aus Stroh

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