http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1968/0200
Im Vordergrund die völlig überbaute Aue. Rechts der Hauptstraße (Landstraße) die ebenfalls ganz überbaute
Zollmatte mit der neuen katholischen Kirche. Im Mittelgrund das Neubaugebiet auf dem Hoffeld und
Zellcrshof mit dem Städtischen Krankenhaus, darüber die Berge bei Schenkenzell. Aufn.: H. Fautz
Für den zwei Tagwerk großen Baumgarten hinter dem Kirchhof und die gleichgroße
Mühlenwiese an der Schiltach entrichtete Hans Geißler, Metzger, 3 ß 3 Hlr Zins, dazu
aus der „Mühlwüß ann die Pfarr Schilttach 6 ß Rottweiler gestift vigili Geltt".
Trautmann Kugler, Georg Legeier, Stoffel Schorn hatten ihre Krautgarten vor dem
unteren Tor, wofür sie Wi Hlr zinsten. Für die 10 Tagwerk große Wiese auf der Aue,
sie lag an der Herrenwiese, dem Mühlgraben, und reichte hinauf bis zum Bürklinstein,
zahlte die Anna, Witwe des Michael Schörnlin, 14 ß Hlr, und der Jakob Ruof entrichtete
für seine Wiese, ebenfalls auf der Aue gelegen, 3 ß 7 Hlr jährlich auf Martini.
Aus einer Anzahl Felder bezog die Kellerei ebenfalls ihre Zinsen. So hatte Jakob Ruof
4 Jauchen Ackerland, wofür er 1 ß 4 Hlr Zins bezahlte. Georg Legeier hatte 2 Jauchert
Acker „ob der Kappel . . . vnnd dem Sonder-Siechenhäußle" gelegen für 3 ß 3 Hlr;
Jakob Wollenber, Bäcker, zinste für 2 Jauchert Ackerland „bey der Kappel, vnder der
Straaß der Kalt Rein" genannt, ebenfalls 3 ß 3 Hlr.
Auch hinter dem Schloßberg waren einige Felder verpachtet, für welche außer dem
üblichen Zins noch an die Pfarrei 11 ß 7'A Hlr „Rottweyler" zu entrichten waren von
den Besitzern Bernhard Röckh, Bürgermeister von Schiltach, Johann Vogler, Schultheiß,
und Georg Neiher, Müller.
Die herrschaftlichen Waldungen
Das Gebiet des Amtes Hornberg war aufgeteilt in den Hornberger und
Schiltacher Forst. Die Gadnersche Karte von 1542 gibt über die Größe und die
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