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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 137
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Badische Bahn
i : 20.

1768.

Der Oberbau der ersten Eisenbahnen bestand aus Längsschwcllen, die auf Steinquadern ruhten (später Querschwellcn).
Die Schiene war, im Gegensatz zur heutigen Vignoles-Schiene, nicht selbsttragend und mußte deshalb durchgehend
unterstützt werden. Längsschwellenoberbau der Badischen Bahn etwa 1848.

Verlegung der Bahnlinie auf die westliche Seite der Stadt wieder aufgegriffen.
Die Eisenbahnverwaltung hat die verschiedenen Vorschläge über die mögliche
Linienführung untersucht. Selbst der bestechende Entwurf der geradlinigen West-
umfahrung — wobei der Personenbahnhof in die „Waldbachwiesen" (heutiges
Gelände zwischen Okengymnasium und Gaswerk) zu liegen gekommen wäre —
verfiel aber der Ablehnung sowohl durch die Bahn als auch später durch den
Gemeinderat. Wegen der Kreuzung mit Stadt- und Landstraßen und auch der
Kinzig wären bis zu 14 m hohe Dämme erforderlich geworden. Außerdem mußte
die Schwarzwaldbahn um 4 km und auch die Rheintalbahn um zirka 6 km verlegt
werden. Es mag dahingestellt bleiben, ob eine befriedigende, allerdings aber
auch sehr teure Lösung sich nicht doch noch hätte finden lassen, aber die letzte
Chance dieser Westumfahrung wurde nicht genutzt.

Dagegen wurde um die Verbindungen zur Oststadt zwischen der Stadtverwaltung und
der Generaldirektion der Großherzoglichen Badischen Staatseisenbahnen mehrere Jahre
hart gerungen. Die Verbreiterung des bisherigen dreigleisigen Einschnitts auf sechs Gleise
machte die Verlängerung bzw. den Neubau der Zähringer- und der Schulhausbrücke nötig
und kostete darüber hinaus einen 10 bis 13 m breiten Streifen der Anlagen längs der östlichen
Stadtmauer. Der unhaltbar gewordene schienengleiche Übergang der Zeller Straße
zur Hauptstraße über den südlichen Bahnhofskopf mit neun Gleisen wurde durch eine
neue, 100 m südlich des bisherigen Bahnübergangs liegende „Unionbrücke" ersetzt. Die
Stadtverwaltung verlangte mit Rücksicht auf die seit 1880 stark anwachsende Einwohnerzahl
der Oststadt weitere Verbindungen, nämlich

I. eine Fußgänger- oder Karrenunterführung im Zuge des bisherigen schienengleichen
Bahnübergangs mit der Begründung, daß die neue Lage der Unionbrücke einen

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