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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 195
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Wolfach im Mannesstamm aus. Die Erbtochter Udilhild war verheiratet mit Graf
Friedrich (I.) von Fürstenberg. Nach dem Ableben ihres Vaters fiel der ganze
Wolfacher Besitz an das Haus Fürstenberg und wurde das Kernstück der fürsten-
bergischen Herrschaft Kinzigtal. Die von Gippichen waren dadurch fürstenbergische
Lehnsleute und Dienstmannen geworden.

Aus der Ehe von Udilhild mit Graf Friedrich ging eine Tochter namens Anna
hervor. Diese vermählte sich mit Walter von Hohengeroldseck, genannt von
Tübingen. Vermutlich erhielt diese Anna aus dem Erbe ihrer Mutter einen Gebietsstreifen
, der das Wildschapbachtal umfaßte, quer sich über das Wolftal legte und
über die oberen Teile des Langenbachs, Übelbachs und Ippichertales bis zum Heubach
sich erstreckte. Die von Hohengeroldseck bildeten daraus ihre Herrschaft
Romberg, so benannt nach der von ihnen am Eingang zum Wildschapbachtal auf
einem kleinen Hügel erbauten Burg Romberg (Runberg, Ronberg, Rumberg). Die
halbe Burg Gippichen mit den Höfen im oberen Ippichertal wurde hohengerolds-
eckischer Besitz, und damit waren die von Gippichen fortan nicht nur fürstenbergische
, sondern auch noch hohengeroldseckische Lehnsleute und Dienstmannen.

Das Tal des Ippicherbaches ist ein rechtsseitiges Tälchen zur oberen Kinzig.
Seinen Ursprung hat der Bach unterhalb des Kreuzackers bei St. Roman. Er fließt
in einem engen Tälchen südwärts und erreicht nach etwa 4 km Lauf die Kinzig
beim Klausenbauernhof Vor Ippichen. Das Tal mit seinen sieben Bauernhöfen
gehört heute zur Gemeinde Kinzigtal. Seinen Namen soll es von dem Alemannen
„Gibicho" erhalten haben, der in ihm einen Hof besaß. Ob er ein Vorfahre der
Edelknechte von Gippichen war, ist möglich, urkundlich aber nicht belegbar.

Der Abrahamshof in Ippichen, Gemarkung Kinzigtal, zählt zu den ältesten noch erhaltenen Bauernhäusern
im Schwarzwald, gebaut im Jahre 1504. Aufnahme während des Umbaues als Jugenderholungsheim im
Jahre 1964. Aujn.: H. Fautz


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