Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 309
(PDF, 74 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1969/0311
kriecht, die zu den waffen ritent, vür sich legen zu rechter giselschaft in die vorgenannte
statt (Beinheim). Ist dißer vorgenannt koff uffgericht und gefertigt von minem bruder. —
Mitsiegler die ersten elf der vorgenannten Bürgen. Dunerstag vor der Lichtmeß 1309.

Orig. im G.L.A. Eberlin von Windecks Siegel (ohne Helm) hat die Umschrift: S. Eberlini
armigeri de Windegg. Regg. der Markgrafen von Baden I, Nr. 682. Der Abdruck der
Urkunde bei Schöpflin, V, 328 ist ungenau. Über Stollhofen, Stadt, Burg und Amt vgl.
Zeitschr. Ortenau I (1911) S. 15—18 und Ruppert, Geschichte der Mortenau (1882) I,
102 f. 498.

1310, Juni 22. Das bischöfliche Hofgericht (Heinrich von Lupfen, Domdekan, und Johannes
von Ochsenstein, Chorbischof) zu Straßburg urkundet, daß der Edelknecht Eberlin
von Windeck und Susanna, seine Hausfrau, auf alle Rechte an der Veste Stollhofen, Dorf
und Leute, Zins, Gericht, Vogtei und alle Rechte, die sie hatten, verzichten. Montag vor
Johannes Baptist. Mit 2 Siegeln. Vgl. Regg. d. M. von Baden I, Nr. 682. Schöpflin:
H.Z.B. Cod. dipl. Nr. 204.

1311, Januar 7. Eberlin von Windeck, ein Edelknecht, urkundet, daß er die Feste Stollhofen
, Gericht, Leute, Wälder, Wasser, Weide, Mühlen und Vogtei mit aller Zubehör an
Markgraf Rudolf, den Älteren, für 1350 Mark Silber Straßburger Gewichts verkauft und
die Kaufsumme ganz erhalten hat, daß er aber das, was Lehen ist von dem vorgenannten
Gut, das von der Herrschaft Geroldseck rührt, zu rechtem Lehen an den Edelknecht Eberhard
von Greifenstein als Lehen übertragen habe, „und darum ist er min Mann worden".
Zeugen: Johannes von Ochsenstein, Chorbischof von Straßburg, Markgraf Rudolf (Hesso
der Jüngere), Sohn Markgraf Hessos selig, Albrecht von Dautenstein (Tutenstein), Albrecht
Bube von Neuweier, Jakob von Tiefenau, Johann von Lerchenkopf, Heinrich von Selbach,
Eberhard von Massenbach, Ritter, Albrecht von Rust, Heinrich Röder, Claus Röder,
Albrecht Röder von Staufenberg, Bechtold von Bach, Heinrich von Sinzheim (Sunnes-
heim), Spete, der Junge, und andere Mitsiegler: Eberhard von Greifenstein, die ersten
sechs der aufgeführten Zeugen und Heinrich von Selbach. Orig. G.L.A. Das Reitersiegel
Rudolf Hessos wohl erhalten. Regg. der Markg. von Baden I, Nr. 693.

Nach vorstehender Urkunde ist es nicht recht verständlich, wie im Jahre 1490 Abt
Johannes von Schwarzach an den Markgrafen Christoph von Baden Gericht und Kirchensatz
zu Stollhofen, den Klosterzehnten, Zins und Todfälle zu Söllingen und Hügelsheim
und sein Eigentum an dem Walde unter Stollhofen gelegen, der Bannwald genannt, verkauft
. Vgl. Krieger, Topogr. Wörterbuch von Baden. 2. Aufl. II, 1100. Greifenstein, Burgruine
bei Zabern im Elsaß. Unterm 24. April 1357 erklärt Heinrich von Geroldseck
= Lar, daß er den Verkauf von Stadt und Burg Stollhofen und der zwei Dörfer Söllingen
und Hügelsheim, die von ihm zu Lehen rühren und von den Windeckern an den Markgrafen
Rudolf von Baden, genannt Wecker, gekommen sind, anerkenne. Ruppert, Geschichte
der Mortenau (1882) I, 498.

1312, Juli 20. Berthold von Windeck, ein Ritter, und Gertrud, seine eheliche Wirtin, des
Herrn Johannes selig Tochter in der Kalbesgasse zu Straßburg, versöhnen sich mit der
Jungfrau Phyne Kälbin, des vorgenannten Johannes selig Schwester, und erkennen ihr
Testierfreiheit zu bezüglich ihres Hauses. Straßb. Urkb. III, Nr. 722.

1314, Oktober 23., Straßburg. Herr Berthold von Windeck und dessen Frau Gertrud,
Tochter des Johannes, genannt in Kalbgasse, eines Ritters zu Straßburg, Urkunden, daß
Fräulein Phina, genannt Kelbin, die Schwester des Ritters Johannes Kalb, ihnen die versprochenen
100 Pfund Str. Pfennig gegeben habe, damit die genannten Eheleute die durch
die Geschwister Johannes und Phina gemachten Stiftungen (Selgereta) nicht hinderten.
Straßb. Urkb. U. III, N. 782.

1315, April 18. Graf Otto von Zweibrücken überträgt die Stadt Bretheim (Bretten)
dem Grafen Wilhelm von Eberstein und einigen ebersteinischen Vasallen, darunter Brun
und Burkart von Windeck, Ritter, zu Lehen. An dem nehesten Dinstag nach Tiburcii
und Valeriani 1315.

309


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1969/0311