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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 226
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0228
18. Die Berg Landstraß weill wegen schlimmer Witterung dießes Spathjahrs nichts
geschehen können, bey Jedem guten Wüntter wetter, und weill das Viehe noch
Fuder und Kräfften hat, In Vorgeschribener Breit und Höhe zu überkießen und
so nicht auf des Frühjahrs ohngewiß außfallende Witterung zu verkehren (= verkehrt
machen).

B. Die Straß von Friesenheim nach Schuttern

Dieser weg ist einer der Schlimmsten. Die Schütterer Kirchbaufuhren seyndt deßen
sehr großentheilß Ursach, und wirdt der Oberambtlichen Erkandnus und Spruch
lediglich anheim gegeben, wie weit die Klag der Gemeind wegen der geschwelten
und durch ein zweytes Mühl Radt noch mehr gehemmten Wasser und dadurch
Verderbten Weeg gegen den Müller gegründet und gegen bey Erster anlegung
der Mühl ad protocollum gegebener Verbindlichkeit gehandelt worden seyn mag.
Indeßen leydet die Herstellung dieses weegs keine Morom (Aufschub), wie mann
solchen den 20ten dißes Von Oberamts und Straßen Commissions wegen beaugenscheiniget
, auch in der Länge und Breite ausgemeßen, so Erfordert dieße Herstellung
sehr Viele arbeit, will mann nicht eine umbstürtzung deren Kutschen und
chaisen sich bloß geben, so muß dießer weeg an den meisten orthen auf 24 Schuhe
breit angelegt mit mehreren daußendt Thanreißfachinen Erhöht, mit dem auß-
wurff und Ränckabstehung der daneben fließenden Bach überlegt, der abwerts
befindliche Rain oder Hamm Erweidert — alle Hecken weggehauen, das Erhöhte
mit Stein und Berg — hernach aber Erst mit gutem Rhein Kieß überführt werden;
dicßc Strecke von 399 Quadratruthen (rd. 3600 irr), mithin fast einer halben
Stundt brauchet arbeit, aufsichtleuth und fuhren. Die näher aufsieht könnte dem
Schultheiß Leibel von Frießenheim aufgetragen werden, weillen aber Frießenheim
allein zu dießer arbeit nicht imstande ist, so werden dießer auch mehrere Gemeinden
mit Handt und Fuhren zugegeben werden und weill das Oberambt auf
die arbeit mehrmahlen selbsten nachsehen wirdt, so wirdt dießes auch fünden und
Erkennen, was für Gemeinden und in wie starker anzahl zur coneurrenz (Mitwirkung
) zu ziehen seyen, doch wirdt selbes allzeit auf denen Gemeinden der
Bergscithcn Verbleiben; kein Tag aber ist an dießer arbeit zu Versäumen, weillen
bey Einfallendem Sperr- und gefrührung des bachß alle arbeit aufhören muß
und frühejahr aber so zu spat seyn wirdt. Die Bruck am sogenannten Haiigen
Häußell muß wegen der kurtzen und gefährlichen Rank Verbreitert, dieß und
Jenseits der Bruck beym Erlach ohnweit der Ehrlen Graben Bruck zweier Straßen
Breite Dohlen zu abführung des über wassers gleich solches alles der Oberambts
Substitut mit beaugenscheinigt, gebaut werden, deren Kosten auch zusätzlich auf
die Oberamts Landtcaßam fallen werden.

C. Kürtzler Undis Straß

mit deren aufwerffung ist schon durch das Georgenwäldle alß gegen dem Dorff
zu der anfang gemacht und das weither nöthige mit gdh. Oberambts Substituten

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