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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 25
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Von 1957 ab wurden nun monatlich Zusammenkünfte abgehalten, die immer am
1. Montag jedes Monats stattfanden. Inzwischen wurden sie auf jeden 1. Freitag
verlegt.

Die Tätigkeit dieses Mitarbeiterkreises erstreckt sich auf Ausarbeitung von
historischen Vorträgen jeglicher Art mit Diskussionen, Museumsbetreuung, Einteilung
und Durchführung der Aufsicht, Feststellungen, Begutachtung und Neuerwerbung
von Gebrauchsgegenständen, Büchern und Bodenfunden und vom
Museum geleiteten Ausgrabungen in Zusammenarbeit mit der Abt. Bodendenkmalpflege
Freiburg des Landesdenkmalamtes. Verschiedene Mitarbeiter
(Hornung, Fuchs, Egg) nahmen an Kursen teil, die vom Amt für Bodendenkmalpflege
durchgeführt wurden.

Es folgten Ausgrabungen und Sammlungen von Streufunden in Helmlingen,
Auenheim, Neumühl, Bodersweier und Kehl, wobei keltische, römische, fränkische
und alemannische Gebrauchsgegenstände, Münzen und sonstige Metallfunde
sowie Keramik geborgen wurden.

Durch diese Tätigkeit wurden neue Mitarbeiter gewonnen. Außerdem kamen
ab 1964 Heimatforscher, die bisher für sich in verschiedenen Gemeinden des
Hanauerlandes gearbeitet hatten, hinzu: Polizeihauptmeister Siegfried Zimmermann
von der Wasserschutzpolizei Kehl und August Werling aus Kehl, Rektor
Werner Kopf und Fritz Strosack aus Altenheim. Selbst von Haslach im Kinzigtal
kamen Kaufmann Christian Eitel, der sich die Erforschung des Laufes der
Kinzig im Gebirge vorgenommen hat, und von Mahlberg Josef Naudascher,
Vorsitzender des Historischen Vereins Ettenheim, zu den Zusammenkünften,
Diskussionen, Besichtigungen usw. nach Kehl.

Von der für die Kehler Geschichte so wichtigen Stadt Straßburg schlössen sich
Louis Ludes, Generalsekretär der Freunde des alten Straßburg, Fachmann auf
dem Gebiete historischer Geldwerte, der Straßburger Zünfte, der Straßburger
Fayencen und Geschichte der Stadt Straßburg, sowie Edmond Ponsing, Archivmitarbeiter
im städt. Archiv in Straßburg, dem Mitarbeiterkreis an und sind
regelmäßige Gäste, die mit ihrem Wissen oft Anregungen und Auskünfte geben
und selbst Vorträge gestalten und Führungen in Straßburg übernehmen. Für
die Bergung von Unterwasserfunden, vor allem in Kiesgruben, stellte sich
Kuno Perplies aus Zierolshofen, Inhaber einer Taucherfirma, mit seiner speziellen
Erfahrung, mit seinem Können und Spezialgeräten zur Verfügung. Der
Schreiber dieses Berichts, der als Architekt die damals verwaiste Kreisstelle
für Denkmalpflege und Heimatschutz seit 1966 ehrenamtlich übernahm, fand
im Jahre 1969 den Anschluß zum Mitarbeiterkreis, deren Mitglieder ihm wertvolle
Hinweise und Unterstützung für seine denkmalpflegerische Tätigkeit geben
. Weiterhin stellte sich Diplomkaufmann Carl-Helmut Steckner für den
monatlichen Museumsdienst zur Verfügung; auch ist er vor allem in der Erhaltung
historischer Baudenkmäler tätig.

Wenn für den passionierten Heimatforscher Klaus Hornung seine Forschungen
anfangs eine Freizeitbeschäftigung war, so wurde mit der Übernahme der Leitung
des Hanauer Museums und dem Vorsitz im Mitarbeiterkreis ein zweiter
Beruf daraus. Ohne ihn als Initiator und Motor hätte dieser Kreis kaum diesen
Umfang von qualifizierten Mitarbeitern verschiedener Zweige der Heimatforschung
und beachtlichen Beiträgen bei den Zusammenkünften angenommen.
Durch seine persönliche Mitgliedschaft im Oberrheinischen Geologischen Verein
konnten wertvolle Beziehungen zum Geologischen Landesamt geknüpft werden,
das kostenlos mehrere hundert Steine des Rheingeschiebes herkunftsmäßig bestimmte
und einordnete. Die von Hornung, zum Beispiel, mit dem Schwarzwald-

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