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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 102
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0108
ten Lebensjahre des ehemaligen Hofweierer Pfarrers und Dekans des
Landkapitels Lahr, daß ich den Wortlaut ungekürzt mitteilen möchte:
„Benedicta Sit Sanctihsima et Individua Trinitas Deus Pater, et Filius et
Spiritus Sanctus, Cui laus honor, et gloria, et pro omnibus beneficijs, mihi,
totius vitae meae tempore collatis, gratiarum actio in perpetua Saecula
Saeculorum. amen.

Kundt undt zu wißen seye hirmit, dass, nachdeme ich Philippus Jacobus
Schmauz Anno 1683 zu Offenburg in Brayßgau Von Ehrlichen Elteren als
Johann Schmautz burger alda, und Anna Maria gustenhoferin, seiner Ehefrauen
, den 21. May gebohren, und getauft, alda die Inferiora gstudiret —
1700 zu Ensißheimb im oberen Elsaß die Philosofie, und hernach zu
straßburg in dem Seminario den Offenburger frey Platz erhalten, das Jus
Canonicum und Theologiam ibid. absolvirt; 1708 den 7. april alda Priester
worden, und sogleich auf die Königl. Pfarrey wörth in dem untern Elsaß
kommen, hernach als 1710. nachher Offenburg auf die 3te Capeilaney,
zumahlen die aldaßige 17. Jahr vacirend, und durch P. P. Capuciner tempore
hujus vacantiae administrirte predicatur gelangt; endligen 1714. auf
das Rectorat (in Hofweier);

inzwischen bey allhießiger Universitaet Ss. Theologiae Doctor, wie auch
zu Rom ProtoNotarius Apostolicus und 1752. (1755?) Lahren: Capituli ru-
ralis Archipresbyter (Erzpriester, Dekan) elegirt worden;

bey Hohen anruckenden 79. jährigen alter aber sehen müssen, wie die
Leibskräften allgemach abnemmen, als habe annoch bey gutten Verstand,
und freyen willen Umb Verhüttung aller streitt, und ungemach, so sich
gemeiniglich erweigern, so fern man annoch seiner zeitl. Verlassenschaft
by lebzeiten keine vorherige disposition macht/: umb mich in ruhe zu
setzen und Gott beßer zu dienen, obbemeltes Rectorat Hoffweyr meinem
H. Nepoti ex fratre gegen jährl. pension zu resignieren, wie auch be-
schehen, und zu mahlen meiner zeitl. Verlaßenschaft annoch bey lebzeiten
zu disponiren mich entschlossen, wie in Sequenti Testamento
Clauso, in optima forma Juris, cum 7. testibus, proprijs manibus, et meo
Sigillo, propria manu, Signato, zu ersehen, sich zeigen wird.

alt. Empfehle ich meine seel in die gnadenreiche schooß der allerheilig-
sten Dreyfaltigkeit und furbitt aller Heiligen Gottes. Meinen leib der
erden in dem Chor der Wohl Ehrwürden HH. P. P. Dominicaneren all-
hier, neben der thür auf der seithen, bey dem Kleinen weyhwasser stein,
hinter Jesu Christi altar, welchen H. H. Patribus, ich pro licentia, dahin
begraben zu werden, auß dem meines allhießigen Versteigenden Hauß
erlößenden geld 15 fl, dann 2do pro perpetuo Solemni anniversario
animae meae 50 fl und 3tio pro legendis S. Missae Sacrificijs 40 fl. Item
4to pro Confraternitate S. Rosarij ibid. legire 25 fl — Summam 130 fl
Rheinisch,

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