http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0201
Sie wurde die „Alte Rottwyler Straße" genannt. Sie überwandt von Schiltach
(324 m) bis zum Zollhaus (726 m) einen Höhenunterschied von 402 m
auf 4 km Luftlinie, das sind durchschnittlich 10 °/o Steigung. Die andere
Straße führte an den unteren Talhängen entlang (Alte Schenkenzeller
Straße), über den Bergrücken des Schloßberges bei Schenkenzell hinweg
und weiter nach Alpirsbach und Loßburg, dem Schnittpunkt alter Durchgangsstraßen
.
Um das Straßendreieck auf dem Marktplatz in Schiltach scharten sich die
ersten Häuser und ließen sich Handwerker nieder, zum Schutz des Straßenknotenpunktes
und zur Dienstleistung beim Durchgangsverkehr. Nach
dem Schiltacher Lagerbuch vom Jahre 1491 standen auf den Hofstätten
17 Häuser. Das war die gesamte Altstadt. Dazu kamen noch wenige Häuser
im Vorstädtle mit der Pfarrkirche.19
Altstadtkern von Schiltach mit Marktplatz und Rathaus. An der Nordseite des Schloßberges zieht die „Alte
Rottwyler Straße" aufwärts zum Zollhaus.
Aufn.: H. Fautz
19 Hauptstaatsarchiv Stuttgart, W. Lager, Nr. 877.
195
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0201