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1411 September 5. Walter von Gerolzeck, Herr zu Hohengerolzeck, stellte
seinem lieben Oheim, dem Grafen Conrad von Fürstenberg, der ihm bei
Reinbold von Windeck für 170 Gulden, bei Dietrich Röder für 200 Gulden,
bei Hans Röder für 50 Gulden und bei Hans von Tellingen, genannt Zenker
, für 40 Gulden Bürge geworden, einen Schadlosbrief aus. Fürstenb.
Urkb. III, 54.
1412 Juli 16. Herr Ludwig zu Lichtenberg belehnt den getreuen Burkart
von Windeck, Herrn Reinhards seligen Sohn von Windeck, mit dem Lichtenbergischen
Lehen, welches auch seine Vorfahren und sein Vater selig
innehatten, als Burgsaß zu Lichtenau mit den Gütern, Äckern und Matten,
die dazu gehören, was man das Ried-Lehen nennt, gelegen in der Mark
Lichtenau. Item dazu die vielen Eigenleute zu Ottersweier und in der
Umgegend, die von den Herrn von Mülnheim vor Zeiten an seinen Vater
Reinhard selig gekommen sind, so wie das alles die alten Briefe weisen.
Ludwig von Lichtenberg siegelt. Auf sancte Margareten 1412. Ebnet,
v. Gaylingisches Archiv. Windeck Kopialb. f. 182, wo aber irrtümlicherweise
die Urkunde von 1422 datiert ist.
1412 Nov. 25. 1416 Oktober 15. und November 22. Hans von Windeck ist
mit Heinrich Röder von Tiefenau, Contzmann von Staffort, Vogt zu Baden,
Reinbold Kolbe von Staufenberg, Reinhard und Cuntz von Großweier,
Albrecht von Zeutern und anderen Beisitzer des badischen Manngerichtes.
Fester: Bad. Reg. I, 2732. 2936. 2945.
1413 o. T. Heiratsverschreibung zwischen Anna von Hatstatt, Witwe des
Reinhard von Windeck, und Hans Cuntzmann von Staffurt, wie sie sich
gegenseitig mit dem Zins, Gülten und liegenden Gütern im Bühelertal versichert
haben. G.L.A. Notizen: Handschr. 696.
1414 Oktober 12. Reinbold von Windeck ist mit Hans Cuntzmann von
Staffurt, Vogt zu Baden, Bechtold Kranz von Geispolzheim, Hans und
Adam von Bach, Reinbold Kolb von Staufenberg, Rudolf von Schauenburg
und andern Bürge der Grafen Ludwig und Johannes von Lichtenberg
gegen Markgraf Bernhard von Baden, die Verpfändung der Burg
und Stadt Willstett betreffend, welche dem Dietrich Röder, dem Älteren,
und seiner Frau Anna (von Windeck) als Widum für 3000 Gulden verschrieben
wurden. Fester: Bad. Reg. I, Nr. 2307.
Frau Anna Röderin, geb. von Windeck, starb 1417 und liegt in der Steinbacher
Kirche begraben. Vgl. F.D.A. N.F. III, 281.
1415 Februar 3. Neuwindeck. Hans von Windeck, ein Edelknecht, urkun-
det, daß er nach einer Vorbesprechung zu Ottersweier mit seinen Vettern,
den Gebrüdern Reinbold und Peter von Neuwindeck, sich verständigt
habe, ihre Familienurkunden lesen zu lassen und von ihnen diejenigen,
welche gemeinschaftlichen Inhalts sind, in dem Briefgewölbe des Edelknechtes
Reinhard von Großweier zu hinterlegen. Derselbe soll, wenn
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