Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 243
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0249
8) Alte(r) Bach, nebent der alten beche „1427"/Cop. 1314, S. 132.

9) Alter Brunnen, beim alten Bronnen 1867/GemPl. (Acker).

10) Alte Teile, in den alten Theylen 1679 VI. 24/37, 229; alte lange, kurze Theil
1867/GemPl. (Wiese).

Teil kann sich, was nach der Geländelage durchaus möglich ist, auf aufgeteiltes
Allmendland beziehen, oder auch auf Grundstücke, deren Ertrag in bestimmte
Teile geht. Gegensatz: Neue Teile.
Ardacker. Siehe Martacker.

11) Arnoltenmatte. im zeiselwald gen. die arnolten matt 1478/B. 7853, 22 r.

Nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benannte Waldwiese im Zeisels-
wald (Säswald).

12) Äußeres Feld, im ysernen feld 1478/B. 7853, 28 r.

13) Bach, von siner büne gelegen an der bach 1478/B. 7853, 11 r; wuor am zun
bim bach 1551/B. 7864, 1 r; von der Zwibellmatten disseits der bach (= Abbach)
1617/B. 7866, 3v; in der Linsenbühn .. oben die Bach (= Schwarzbach) 1720 V.
14/37, 229; Weidich .. unten auf die Bach (= Schwarzbach) 1750/B. 7851, S. 37.
Bach f. wird nach den Belegen allgemein für verschiedene Wasserläufe, so für
den Abbach. und den Schwarzbach verwendet. Die Kennzeichnung durch Bach
scheint genügt zu haben. Zu beachten ist das weibliche Geschlecht von Bach.

14) Bachschießmatte, matten heissent bachschieß matten 1452/B. 7852, S. 25; ime
Bachschieß 1538/B. 7857, S. 132; anderseits Bachschießmatt, oben uff den Lauff-
bach, unden uff die Pottenmatt 18. Jh./B. 7842, 21 r.

An den Laufbach grenzende Wiese, die entweder relativ steil zum Bach abfällt
oder vorschießendes Gelände bildet. Schieß m. bedeutet „Giebel, steil emporstrebende
Fläche". Doch kann Bachschieß auch als schneller, einen Fall bildender
Bach aufgefaßt werden.

15) Badstube. Item 1 lib. dn. git Scherer Henß von der badstuben mit aller ire
zugehörd vnd ist ein erbe lehen vnd sol sie in gutem buwe vnd eren halten
1455/B. 7852, S. 31; an des closters battstuben 1478/B. 7853, 10 v; Hans Finck der
scherer ein lib. Pfg. gitt er von der battstuben vnd ist ein erblehen 1478/ebd.,
10 v; Veltins Hans item 30 ß Pfg. 1 kappen von der Badstuben 1538/B. 7857,
S. 128; von der batt Stuben an der bach 1551/B. 7864, 1 r; 2Vi ß Pfg. von irem (sc.
Veitlins Hansen Witwe) Hauß vnd Hofreitin, jhenseit der Bach, was etwan ein
Badstub 1563/B. 7869, 113 v.

16) Bannbosch, uf den banboesch nebent liehtenower weg „1402"/Cop. 1314,
S. 201; vf den ban bösche „1420"/ebd. S. 69; vff den walt gen. der Banboesche
1435 XI. 26/37, 255; by den bann böschen 1478/B. 7853, 14 v; Bülger Bosch... oben
vf den Banbosch 1601/37, 225; auf den Bann Bosch 1750/B. 7846, S. 51; Bannbosch
1867/GemPl. (Acker).

Nach den Belegen scheint Bannbosch früher ein größeres Gelände als auf dem
GemPlan von 1867 umfaßt zu haben und war nicht auf die Gemarkung Schwarzach
beschränkt, wie die Flurnamen von Greffern und Ulm zeigen. — Bosch,
mhd. busch, bosch m., bedeutet „Busch, Gesträuch, Gehölz Wald". Als Wald ist
das Gelände z. B. 1435 ausgewiesen. Bann weist darauf hin daß dieses Gelände
mindestens zeitweise der allgemeinen Nutzung entzogen war.

243


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0249