http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0250
17) Bannboschallmend(e). Bann Bosch Eck, stoßt oben auf die Bannboschallmend
1750/B. 7846, S. 47.
Neben Bannbosch (s. d.) besonders in B. 7846 gebräuchliche Benennung, die den
Charakter als Allmendland herausstellt.
18) Bannboscheck. Bannbosch Eck . . kan hanf darauf gebauet werden, wie schon
geschehen, einseit der Ulmer weeg, anderseit und oben der gemeine wald 1750/
B. 7846, S. 32; Bann Bosch Eck, stoßt auf den Bannboschallmendt unten den
frechtweeg, einseit der Ulmer weeg, anderseit der Pilgrams Bosch 1750/ebd.,
S.47.
Stelle im Bannbosch (s. d.), die mit Hanf bebaut war.
19) Bannboschserre. 18 ackher bey der Banbosch Serren 1687/B. 7848, 126 r; bey
der Bann Bosch Serren 1719/ebd., 208 v.
Beim Bannbosch befindliche Serre f. „Schloß. Verschluß, Falltor im Dorfzaun".
Vgl. Serre.
20) Baßgarten, vnden am bachs garten 1683/B. 7849, 14 v; Baßgarthen, stoßet
oben auf den gemeinen waldt, unten auf die Closter Maur oder Krebsbächel,
einseit auf die Bitzgaß, anderseit die Closter Waydt 1750/B. 7846, S. 24; Baßgarten
1867/GemPl. (Acker, Wiese).
Nach der Lage beim Krebsbächle benanntes Gartenland. Der Beleg von 1683
läßt Zusammenhang mit Bach annehmen: die Form Bachsgarten ist als choro-
graphischer Genitiv zu werten. Diese Form wurde in Verbindung mit Garten
zu Baß- kontrahiert.
21) Bauernwald, pratum .. die zibellmatte stosset eine site vff der Buren walt
von Swartzach 1435 XI. 26/37, 225.
Vereinzelt vorkommende Benennung für den Niederwald (s. d.). Der Name
weist auf Nutzungsrechte der Schwarzacher Bauern in diesem Wald.
22) Baumgarten, ein bosch hinder dem hoff (= Neuenhof) gen. der bom gartt
so wit er vmgraben ist 1478/B. 7853, 30 r; Baum Garthen, so 8 tauen groß, dem
Gotteshaus gehörig, jetzt zu Ackern gemacht, ist umb Geld in die groß Kellerey
verlehnt 1750/B. 7846, S. 34; Baumgarten 1867/GemPl. (Acker, Wiese).
Zum Neuenhof, einem Hof des Klosters Schwarzach, gehörig gewesener Baumgarten
. Nach dem Beleg von 1478 war der Baumgarten, wie sein Name besagt,
mit Bäumen bestanden und „umgraben", d. h. mit einem Graben umgeben. Wohl
im 18. Jahrhundert wurde das Gelände in Äcker umgewandelt.
23) Baumgasse. Baumgaß 18. Jh./GemPl. Schwarzach Nr. 2; die kleine Zwibel-
bühn .. in der Baumgaß 1750/B. 7846, S. 87.
24) Baumgaßallmende. die kleine Zwibelbühn, anderseit die Baumgaßallmend
1750/B. 7846, S. 87.
Bei der Kleinen Zwiebelbühnd gelegenes, nach der Baumgasse (s. d.) benanntes
Gemeindeland.
25) Beizgasse, gegen der Beizgaß 1654/B. 7864, 155 v; in der Beltzgaß, unten das
Allmendgässel 1741 IV. 1/37, 229.
Beiz m. wird in verschiedener Bedeutung gebraucht. Beizgasse kann zu Beiz im
Sinne von „Gebüsch, Gesträuch, auch Rutenzaun" gestellt werden.
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