http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0262
130) Hintere Stöcke, matten ligent in den hindern stocken, die man nennet
weibels Hans stock 1455/B. 7852, S. 27.
Nach der Lage benanntes ausgestocktes Gelände.
131) Hinter(e) Stücke, matten die hinder stuck 1478/B. 7853, 23 r.
Nach der Lage benannte Wiesen. Oder liegt flüchtige Schreibung für Hintere
Stöcke (s. d.) vor?
132) Hofbühnd. by dem nüwen hoff ein syt an der hoff bünen 1478/B. 7853, 12 v;
in der Hof Bühne 1719/B. 7848, 221 r; Hofbühn ist allenthalben mit einem haag
umbgeben, stoßt oben zum theil auf das Heyl. bühnel, und zum theil auf die
Harschenbühn 1750/B. 7846, S. 33; Hofbühnd 1867/GemPl. (Acker).
Beim Neuhof gelegene Beunde (Bühnd).
133) Hohart. vf der hohen hart „1429"/Cop. 1314, S. 132; von ackern uff der hohen
hart ad 1460/B. 7852, S. 3; vff der hohenhart treit 1478/B. 7853, 15 r; auf der
hohardt bey der sehrren 1687/B. 7848, 142 r; Hohardt 1750/B. 7846, S. 109; Hohart
1867/GemPl. (Acker).
Der auch auf Gemarkung Stollhofen vorkommende Name bezeichnet erhöht gelegenen
Weidewald. Doch ist das Gelände schon früh, nach den Belegen seit
dem 15. Jh. als Ackerland genutzt worden.
134) Hoher Eichbaum. Läng beym hohen Eichbaum auf dem Feldtgraben 1750/
B. 7846, S. 63; beim hohen Eichbaum 1867/GemPl. (Acker).
Benennung von Ackerland nach der Lage bei einer durch ihre Größe auffallenden
Eiche.
Hoher Nußbaum. Siehe Nußbaum.
135) Hohenzielgasse, -weg. vff der Hohenhart .. einsyt neben dem Hocken zill
weg 1478/B. 7853, 18 r; gegen der Hohzihlgassen hinüber 1658/B. 7865, 93 r; auf
der Hohen Hardter Hohe Zihl 1719/B. 7848, 222 r; die hohzielgaß 1750/B. 7846,
S. 117.
Durch die Hohart verlaufende, nach der Grenzlage benannte Wegführung. Ziel,
mhd. zil n., bedeutet „Grenze, Ende, abgegrenzter Raum".
136) Ho(h)ler. ad siluam nuncupatam der Holer 1435 XL 26/37, 225; am holer
ander syt an der holer bech 1478/B. 7853, 23 r; oben dz Holer bächlin, einseit
vndt vnden der Holer 1687/B. 7848, 150 r; Hohlerwald 1867/GemPl. (Wald).
Es handelt sich wohl um eine Bildung von hohl mittels Suffix-er. Dieses Suffix
hat personifizierenden Charakter. Der Name weist auf die vertiefte Lage hin.
137) Ho(h)lerbächle. an der holer bech 1478/B. 7853, 23 r; am geschaidt an der
Bach, das Hohler Bächlin gen. 1654/B. 7864, 158 v; oben dz Holer bächlin 1687/B.
7848, 150 r; Hohlerbächle 1867/GemPl.
Nach dem durchflossenen Gelände, dem Ho(h)ler(wald), benannter Wasserlauf.
138) Ho(h)lerbühnel. vom holer Bünlin 1559/B. 7865, 3 v; das Hohler Bühnel,
oben die hinterbühn, unten die große hohlerbühn 1750/B. 7846, S. 104; Hohler-
bühnel 1867/GemPl. (Acker).
Nach der Lage beim Ho(h)ler (s. d.) benannte Beunde (Bühnd).
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