http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0274
267) Schmieds Leisling. in des schmidsleißlich 1719/B. 7848, 228 v.
Nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten (Personenname oder Berufsangabe
) benannter Teil des Leisling (s. d.).
268) Schneider-hof, -stück, im Schneider stuckh neben dem Vogel Rhein 1687/B.
7848, 132 v; Schneiderhof- oder Stuckh, stoßt oben auf den frechtweeg, unten
das Meßenstuckh, einseit der Ulmer weeg, anderseit der mittlere Vogelrain
1750/B. 7846, S. 44.
Nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benannter Hof beim Vogelrain.
269) Schönbuche, bi der schoenen buch „1402"/Cop. 1314, S. 202; by der schene
buche „1427"/ebd., S. 131; an der schoenbuch 1478/B. 7853, 20 v.
Nach der Lage bei einer Buche benanntes Gelände. Diese Buche mag vielleicht
durch besonderen Wuchs oder andere Kennzeichen aufgefallen sein.
270) Schreibersgarten, an schribers garten 1478/B. 7853, 16 v.
Nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benannter Garten.
271) Schultheißenbrühl, an des schulteissen bruel 1478/B. 7853, 17 r.
Teil des Brühls (s. d.), der dem jeweiligen Schultheißen zur Nutzung überlassen
war.
272) Schwalbühn(d). von der Bühnen im Schwal 1559/B. 7865, 4 r; von der
schwaal bünen 1576/ebd., 26 v; in der Hinderbini .. oben die Schwahlbini, vn-
den vff die Kleine Hohlerbini 1667/B. 9176, 276 v; Schwalbühn, oben das hohler
bächel, unten die Rödelgaß, einseit die Bach, anderseit die Lauersbühn und
das Hinter Bühnel 1750/B. 7846, S. 104.
273) Schwarzbach, eynsyt am swartzach 1478/B. 7853, 15 v; in der Linsenbühn ..
oben die Bach 1720 V. 14/37, 229; Weidich .. unten auf die Bach 1750/B. 7851,
S. 37; Schwarzbach 1867/GemPl.
Neben der allgemeinen Kennzeichnung durch Bach findet sich Schwarzbach.
O. Springer, Die Flußnamen Württembergs und Badens S. 74 f. bemerkt zu den
mit schwarz gebildeten Wasserläufen, daß sie aus oder durch Sumpfgelände
fließen und mooriges Wasser mit sich führen. Auch kann ein mooriges Flußbett
oder die dunkle Umgebung diesen Eindruck erwecken.
274) Schweighof. von dem Sweighoff ad a. 1460/B. 7852, S. 3; der hinder Schweighof
so 4 J. sambt dem Mettich so ein tawen Matten groß, nebens herum der
Hohler, oben das Bächlein, Brül- vndt stockh Matten 1687/B. 7848, 152 r; vordere
Schweighof, stoßt oben auf den Brühlgraben, unten den Hohlerwald Allmend
1750/B. 7846, S. 118; hintere Schweighof 1750/ebd., S. 119; Schweighof 1867/GemPl.
(Acker, Wiese).
In Vorderer und Hinterer Schweighof aufgeteiltes Hofgut des früheren Klosters
Schwarzach. Schweige, mhd. sweige, sweig f., bedeutet „Rinderherde, Viehhof".
275) Schweighof-acker, -matten, den sweikhoff acker vnd matten .. gelegen
ein syt am holer an der holer bech 1478/B. 7853, 23 r.
Zum Schweighof (s. d.) gehöriges Gelände beim Ho(h)lerwald.
276) Schweighofsteg, vnden am Schweighofsteeg 1658/B. 7865, 103 v.
277) Schwendegraben, uf swenden graben „1402"/Cop. 1314, S. 201.
Durch das Schwendestück (s. d.) verlaufender Graben.
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