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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 270
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0276
287) Spitalstück, dz spitel stuck 1478/B. 7853, 24 r; bei dem Spittel Stückh ahm
gereithsaum 1589/B. 7864, 77 r; Unter Hurst 5ter Theil, das Spittel Stuck gen.
1750/B. 7851, S. 99; Spitalstück 1867/GemPl. (Acker).

Der Name weist auf Nutzung des Geländes durch ein Spital (welches?). Vielleicht
hängt der Name mit dem Gutleut- oder Siechenhaus zusammen.

288) Spitzbrühl. 10 tauwen gen. der spitz bruel gelegen einsyt am wyger brüel
neben der hürst 1478/B. 7853, 32 r.

Nach der Geländeform benannter Brühl (s. d.).

289) Steigerbühnd. ein eingezeinte bühni, die Steingrub bini gen. 1667/B. 9176,
282 r; Steingrub Bühn, ist allenthalben mit einem lebendigen haag umgeben,
oben die steingrub Allmend, unten die Burckartsbühn, einerseit die Hohlerwald
allmend, anderseit die hochziehlgaß 1750/B. 7846, S. 118; Steigerbühnd 1867/
GemPl. (Acker).

Nach der Lage bei einer Steingrube benannte Beunde (Bühnd). Diese Erklärung
ergibt sich aus den historischen Belegen. Nicht klar ist die amtliche Schreibung
Steigerbühnd.

290) Steinbrücke. Das closter hat ein eygen vischwasser facht an der brücken
vnder der müll vnd ist gen. die steine brück vnd gat vbersch vff all fluß vß
bis zu die wüst langenhurst fürt dar in hätt niemand anders recht zu vischen
1478/B. 7853, 18 v.

Steinbrüche ist die Benennung eines Fischwassers nach seinem Anfang an der
Brücke unterhalb der Mühle.

291) Steinechte Äcker, von den steinehten ackern nider Site dem crützeberg
„1398"/Cop. 1314, S. 199.

Nach der steinigen Bodenbeschaffenheit benannte Äcker unterhalb des Kreuzberges
. Steinecht, mhd. steineht, bedeutet „steinig".

292) Steinechtes Stück, das steineht stücke „1427"/Cop. 1314, S. 131.
Zur Bedeutung vgl. Steinechte Äcker.

293) Steinern Kreuz, by den crützen „1429"/Cop. 1314, S. 132; an greffner wege
by dem Crutze 1455/B. 7852, S. 30; by den krutzen heisset meyßlers acker 1478/
B. 7853, 25 r; bey denen steinenen Creützen 1687/B. 7848, 138 v; bey den steinern
Creützen oben am feldgraben auf die landstraß 1750/B. 7846, S. 71; Steinern
Kreuz 1867/GemPl. (Acker).

Nach der Lage bei mehreren Steinkreuzen benanntes Ackerland. Über diese
Steinkreuze ist nichts Näheres bekannt.

294) Steingruballmend. Steingrub Bühn .. oben die steingrub Allmend 1750/B.
7846, S. 118.

Zum Unterschied von Steingrubbühndl'Steigerbühnd (s. d.) benanntes Gemeindeland
bei einer Steingrube.
Steingrubbühnd. Siehe Steigerbühnd.

295) Stiegel, am föltter feld bey der Stügel 1658/B. 7865, 92 r.
Stiegel ist ein Steigbrett zum Übersteigen des Zauns.

296) Stiermatten. Stiermatten 1867/GemPl. (Wiese).

Jüngere Benennung von Wiesen, die an den Niederwald grenzen und vermutlich
zur Nutzung des Gemeindestierhalters gehörten.

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