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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 304
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0310
„Bergpredigten" des „Prächter Pfarrers" Johannes Vogt mit dem Thema: „Der
Demokrat Hansjakob und sein Hut". Noch einmal lebt die Kampfnatur Hansjakobs
auf, wenn Realoberlehrer Manfred Hildenbrand in seiner historisch fundierten
Darstellung über „Heinrich Hansjakob und das Kloster in Haslach"
neben der Chronik des Konventes die Bemühungen des Recken um den Wiedereinzug
der Kapuziner in die Geburtsstadt des Schriftstellers schildert. Derselbe
Autor erinnert in einem Beitrag — „In memoriam Franz Schmider" — nicht nur
an einen der verdienstvollsten Hansjakobforscher, sondern auch an seinen Lehrmeister
, dessen Arbeit er weiterführt. Im gleichen Sinne gedenkt Prof. Dr. Max
Müller an den einstigen Kooperator des Stadtpfarrers von St. Martin in Freiburg
, Joseph Oechsler, der durch seinen unmittelbaren Umgang mit Hansjakob
viel zu dessen Charakterisierung beigetragen hat. Liebevoll zeichnet Pfarrer
Albert Ainser den Hagnauer Dorfpfarrer als Seelsorger und Gründer der ersten
badischen Winzergenossenschaft, zeigt aber auch auf die Arbeit des Schriftstellers
, Politikers, Predigers und Wissenschaftlers hin. Erstaunt wird man sein,
wenn man aus der Feder von P. Mauritius Volk aus dem Kloster Niederalteich
erfährt, welche Werturteile Hansjakob dem Alkohol widmet. Als Stimme aus
dem Volk skizziert Schuhmachermeister Andreas Volk „Heinrich Hansjakob
und Biederbacher Originale". Der rührige Geschäftsführer der Handjakob-
Gesellschaft, der zusammen mit dem Präsidenten Prof. Dr. Weber für die Herausgabe
des V. Jahrbuches verantwortlich zeichnet, richtet in seiner Darstellung
die Aufmerksamkeit auf den Lebensgefährten Hansjakobs, auf dessen Schwester
Philippine. Da das Buch im Selbstverlag der Hansjakob-Gesellschaft
78 Freiburg, Burgunderstraße 11, erscheint, kann die Broschüre für 9,50 DM
plus 1 DM für Porto und Verpackung (Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 923 28) erworben
werden.

„Bauernblut" Von H. Hansjakob

Volkshelden aus bäuerlichem Geblüt. Hansjakobs „Bauernblut" ist in der
14. Auflage neu erschienen.

Noch viele Jahre vor dem Anschwellen der sogenannten Nostalgiewelle setzte
eine allgemeine Hansjakob-Renaissance ein, die nicht nur die vielseitige Persönlichkeit
des einmal vielbeachteten Volksschriftstellers erneut in die Gegenwart
stellte, sondern auch den unvergänglichen Wert besonders seiner Volkserzählungen
unterstrich. Zeugnisse für den guten Widerhall dieser Bestrebungen
im Volke sind u. a. die Neuherausgabe von bisher neun der bekanntesten
Hansjakobbücher. Neben den autobiographischen Werken wie „Aus meiner
Jugendzeit", „Aus meiner Studienzeit" und „In der Residenz", waren es die
Bände „Schneeballen" (drei Bände), „Wilde Kirschen", „Waldleute" und
„Erzbauern", allesamt Meisterstücke der Erzählkunst und der Volksdarstellung.
In würdiger Fortsetzung dieser Reihe hat nun die Stadt Haslach im Selbstverlag
das 1896 erstmals erschienene Buch „Bauernblut" als 14. Auflage erneut auf
den Büchermarkt gebracht und damit ihrem größten Sohne die ihm gebührende
Ehre eingelegt. In der Gestaltung und geschmackvollen Aufmachung gleicht
dieser Jubiläumsband den bisherigen Nachkriegserscheinungen, wofür die Haslacher
Druckerei Engelberg-Hempelmann und die stilisierten Zeichnungen auf
dem Schutzumschlag von Josef Hansmann nach den Vorlagen von Professor
Liebich als einen der einstigen Illustratoren Hansjakobscher Erzählungen verbürgen
. Wie die bisherigen seit 1960 veröffentlichten Neuauflagen, wurde auch
das „Bauernblut" von Franz Schmider bearbeitet und mit wertvollen Anmer-

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