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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 107
(PDF, 70 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1977/0109
Gegenüberstellung von Gewannbezeichnungen (Abteilungen) im Gemeindewald
Zell-Weierbach in verschiedenen Jahren (Verlauf vom Dreibannstein Zell-Weierbach
/Rammersweier/Durbach nach Südosten):

1805 um 3857 um 1877 heute

Kreüzebene Kreuzebene Kreuzebene Abt. 1

(Illengraebles Weeg) Kahlerbuckel Kahlerbuckel Abt. 9

Langergraben Heidenknie Abt. 8

(Müller Seppenweeg) (— entlang des heutig. Langgrabens zw. Abt. 8/7)

Auf dem HeidenKnieh
im Kaller Heidenknie Verborgener Dobel Abt. 7

Kaller Tobel (zw. Abt. 7/5)
bey der Schlüßelbuch Rieß Kätterle Rieskätterle Abt. 5

im Buchwald Buchwald Heide(n)mauer Abt. 6

III Brandeck

Der nächste Stein nach dem Eckstein Nr. 71 des Gemeindewalds von Zell-
Weierbach ist der Dreimärker (östlichster Gemarkungspunkt), der auf den
drei Seiten die Wappen der Vorderösterreich. Landvogtei Ortenau, des
großherzogl. badischen Amtes Staufenberg und der Reichsstadt Gengenbach
trägt. (Abb. 14—16).

Der beherrschende Brandeckkopf ist namengebend für seine Umgebung.
Ein großer Teil des Waldes gehört zum Distrikt Brandeck des Staatswaldes
. „An der Brandeck" heißt eine alte Bezeichnung auf der Seite von
Ohlsbach. „Auf der Brandeck", auch „Brandeckerkopf" oder „Der Georg
Hurst'sche oder Brandeckkopf" las man früher. Von Norden her, im Südosten
der Gemarkung von Durbach-Heimburg, schiebt sich das sogenannte
(kleine) Förstchen (auch „Kleiner Forst", „Förstle") her. Es gehörte zu den
ehemals gemeinschaftlichen Waldungen von Vollmersbach, Zell und Fessenbach
(Distrikt des Vollmersbacher Genossenschaftswaldes). Im Süden
bis zum Gemeindewald von Zell-Weierbach wurde das „zur Vollmersbacher
Zeller und Fessenbacher Waldvertheilungs Maße gehörige sogenannte
kleine Förstchen" 1805 von „Michael Hubers Wald" begrenzt. Der
entsprechende Name auf Gemarkung Durbach-Gebirg im ehemaligen Reut-
Feld heißt „Am Forstel" (nördlich davon „Försteleck").

IV „Adlersteine" von der Brandeck bis zum Hohen Horn

Heute stehen an der Ost-Grenze von ehemals 29 Steinen einschl. des Drei-
märkers noch 12 sogenannte Adlersteine: N 48 (Dreibannstein), N 40, N 36,
N 35, N 33, N 32, N 31, N 29, N 28, N 25 sowie N 23, N 22 (10 an der Grenze
von Zell-Weierbach, 2 an der von Fessenbach). Der Name „Adlersteine"
wurde für die Wappensteine des Hoheitsgebietes der ehemaligen Reichsstadt
Gengenbach 1943 von O. E. Sutter geprägt.

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