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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 244
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Überraschend und in allem treffend fügen sich in die erkannten Stileigentümlichkeiten
Sporers die beiden Kriegsgottheiten vor dem großen
Pavillon des Gengenbacher Löwenbergparkes ein, überraschend auch deshalb
, weil dabei erstmals für das Schaffen des Bildhauers zwei Statuen
erfaßt werden, die kein religiös-christliches Thema repräsentieren. Zur
Einmaligkeit innerhalb des künstlerischen Werkes Sporers gesellt sich
aber noch die exzellente Gestaltung vor allem der Minerva hinzu. Sie,
die Göttin der Weisheit und Schützerin im Streite, wirkt in ihrer eleganten
Haltung wie eine Hofdame, zart und kokett zugleich, die sich gerade
anschickt, ihre bodenlange Robe mit der linken Hand zum Tanz zu raffen
. In der Armbeuge darüber der Stoffbausch, das charakteristische
Signum Wentzingers und seiner Schüler. Alois Siegel erfaßte 1942 die
Stilzusammenhänge richtig, als er die Helme der beiden Gengenbacher
Parkfiguren mit dem der trauernden Minerva des Freiburger Rodt-Grabmales
24 in Beziehung setzte. Verblüffend stimmen darüber hinaus das
ovale Herzchengesicht der Löwenbergpark-Göttin, die mandelförmigen
Augen, die etwas spitze Nase, der lächelnde, in den Winkeln leicht hochgezogene
Mund mit denen der Immaculata am Haus zur lieben Hand in
Freiburg und dem Blumenstrauß-tragenden rechten Engel vom Mut-

Photo: Rudi Frisdi, Gengenbadl
Linke Seite der Minerva-Statue.

Photo: Roger Lehni, Strasbourg

(Inventaire general, Commission regionale

d'Alsace / J. Cl. Stamm).
Linke Seite des Tonmodells von Guebwiller.

24 Vgl. Abbildung in Freiburger Münsterblätter — Münsterbauverein, 1. Jg., 1905, 2. Heft, S. 52.

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