Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 347
(PDF, 70 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1977/0349
Darüber kommt aber unsere nähere oberrheinische Region nicht zu kurz. Konrad
Kunze untersucht die „Geographie des (wechselnden) Genus in Flurnamen
" (Furt, Pfad, Bruch, Hart, Hurst, Wegelange, Bitzi, Haag, Ebnet, Allmende,
Bach, Eck). Den „Straßburger Meistersang und C. Spangenbergs Traktat ,Von
der Musica und den Meistersängern'" behandelt Walter Blank. Zwei vom Zeitgeist
getrennte, in der Ortenauer Herkunft gemeinsame Publizisten des 19.
Jahrhunderts stellt Wolf gang Leiser vor: „Zwei Kalendermänner und eine Zeit:
Alban Stolz und Albert Bürklin" (vom Hinkenden Boten), ein „mehr als literarisch
-antiquarisches Vergnügen". Peter Volks „Merowingischer Reihengräberfriedhof
und ottonischer -ingen-Ort. Zu den frühen historischen Strukturen
von Bischoffingen am Kaiserstuhl" liefert anregende Einsichten, ebenso, wenn
auch aus ganz anderer, späterer Zeit, Franz Laubenbergers Geschichte des „Freiburger
Lorettobergs".

Damit sind keineswegs alle Titel des überaus reichhaltigen Jahrbuchs aufgezählt
; es fehlt noch der fesselnde rechtsgeschichtliche Abschnitt mit Aufsätzen
von W. Kleiber, F. Elsener, K. S. Bader und C. Schott. Auch Volker Schupps
„Literaturgeschichtliche Landeskunde?" lohnt mit seiner kritischen Behandlung
„alemannischer Literaturgeschichte" (Baechtold, Nadler, Oeftering, v. Grolman
u. a.) die Lektüre. Dieses neue Alemannische Jahrbuch, diese „Festschrift Bruno
Boesch" ist ein Beweis für die große Spannweite und Lebendigkeit der gegenwärtigen
wissenschaftlichen Arbeit im Umkreis der alemannischen Landeskunde
. H. Kewitz

„Badische Heimat", Hefte 1—3 11976 und „Ekkehart 1977"

Mit dem Sachregister im Heft 1/1976 (Seite 87—180) liegt nun das vierteilige
Gesamtverzeichnis vollständig vor, das D. Dr. Otto Beuttenmüller, Bretten, in
vorbildlicher Weise für alle Arbeiten, welche seit 1914 der „Landesverein Badische
Heimat" in seinen vier Schriftenreihen („Badische Heimat", „Mein Heimatland
", „Ekkhart" und „Vom Bodensee zum Main") veröffentlicht hat. Die Einteilung
des Sachregisters richtet sich nach der „Bibliographie der Badischen
Geschichte" von Friedrich Lautenschlager und Werner Schulz. Für die Tausende
von Einzelarbeiten aus den vielen Bereichen der Tätigkeit der „Badischen
Heimat" sind das Nachschlagen und das Auffinden außerordentlich erleichtert,
und die breite Streuung der gestellten und erfolgreich erfüllten Aufgaben ist
sichtbar gemacht. Nachdem bereits das Autorenverzeichnis und das Personenverzeichnis
(4/1971) und das Geographische Verzeichnis (1/1974) aller Veröffentlichungen
des Landesvereines erstellt worden sind, haben die Tätigkeiten
der „Badischen Heimat" eine bedeutende Aufwertung erfahren.

Im Heft 2 gibt Dr. Franz Laubenberger seine Forschungen über den deutschen
Ursprung des Namens „Amerika" bekannt, ins Elsaß führen noch weitere Beiträge
über Rufach, das Längsschiff des Straßburger Münsters und das „Germania
-Gebäude" in Straßburg. Geschichte und Aufbau des Schwarzwälder
Freilichtmuseums „Vogtsbauernhof" in Gutach stellt Hermann Schilli, der
Schöpfer des eindrucksvollen Werkes, selbst vor.

Das Heft 3 bringt im „Grimmelshausen-Jahr" die Ansprachen von Professor
Camille Schneider, Straßburg, und des Präsidenten Dr. Franz Laubenberger
bei der Wiederbegründung der Grimmelshausen-Runde und einen Beitrag über
die mittelbaren Beziehungen Turenne's zu Grimmelshausen (Leopold Zollner).

Im Jahrbuch „Ekkhart 1977" kommen badische Dichter zu Wort, und Bildhauer
und Maler werden vorgestellt. Inge Wurth würdigt Franz Büchler, Urs Brischle
den elsässischen Dichter Andre Weckmann, den Träger des Hebelpreises 1976.

W. Mechler

347


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1977/0349