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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 183
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1981/0185
Das Haus ist noch erhalten. Es steht in Elgersweier etwas versteckt im sogenannten „Winkel", Onenaustraße 35
und ist eines der ältesten Häuser in der Ortenau. Die Jahreszahl der Erbauung 1576 ist an einem Balken des Umgangs
eingeschnitzt.

1950 konnte ein alter Mann aus Elgersweier noch bestätigen, daß nach mündlicher Überlieferung hier ein Baron
gewohnt habe.7

der Rheingegend niedergelassen habe, gab v. Auerweck drei Gründe an8, nämlich
seine Schwiegermutter, die Frau v. Gelb, habe über ein halbes Jahrhundert
in dieser Gegend gelebt und sei an sie gewöhnt; seine Gemahlin habe noch
einiges Vermögen über dem Rhein zu erhoffen, und die Gegend sei für ihn die
schönste Deutschlands. Über seine Lebensweise erfahren wir von Oberamtsrat
Molitor: „Nach seiner häuslichen Einrichtung . . . lebt er ganz einfach, wie ein
anderer Bürgersmann, erzieht und unterrichtet seine Kinder selbst, und weil er
einen schönen Garten hat, studiert er die Gärtnerung förmlich."

Die Verhaftung am 24. Juli 1807 setzte diesem ruhigen Familienleben ein jähes
Ende.

Die Auslieferung

Großherzog Carl Friedrich hatte die sofortige Auslieferung des Baron v. Auerweck
hauptsächlich deshalb aufgeschoben, weil sich herausgestellt hatte,
daß dieser schon im Jahre 1805 in Elgersweier das Bürgerrecht erworben und

7 vgl. Offenburger Tageblatt vom 10. 1. 1950

8 Niederschrift v. Auerweck, vom 25. 7. 1807

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