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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 198
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1981/0200
Das Hauptgebäude der Wenau (in der Mitte die Anstaltskirche mit dem Türmchen, rechts und
links die Säulenhallen). Zeichnung von C. Roux (aus Bilderatlas,,Wenau" 1865)

hebend als die Pflicht heilig ist, dem tiefsten Elend, das den Menschen treffen
kann, eine mütterliche Zufluchtsstätte zu eröffnen, wo ihm schleunige Aufnahme
und womöglich noch Heilung werden können". Die Rücksicht auf den
Kostenpunkt sei jedoch untergeordnet. Gefordert wurden für die neue Anstalt
„gesunde, angenehme Lage, womöglich Gebirgsluft, reines Quellwasser, fließendes
, das Areal durchschneidendes Wasser, Nähe einer Stadt, die nicht über
1/2 Stunde entfernt sein darf, womöglich mit guten Schulanstalten und Geistlichen
beider Konfessionen, ebenes Gelände in einem zusammenhängenden
Ganzen von wenigstens 30 Morgen, Wohlfeilheit der Lebensmittel und Arbeiten
der Handwerksleute sowie leichte Beschaffung der ersteren".

Als Orte innerhalb des badischen Landes, die diesen Forderungen am meisten
entsprachen, hatte Roller in seinem Gutachten vom 4.1.183313 Pforzheim und
das Hubbad bei Ottersweier empfohlen, Pforzheim unter anderem wegen des
„humanen Sinnes seiner Bewohner". Er entschied sich jedoch für das Hubbad
, worin ihn auch der Direktor der Irrenanstalt Siegburg, Karl Jacobi, unterstützte
. Allerdings mußte er zugeben, daß das Hubbad von einer größeren
Stadt beträchtlich entfernt sei und damit des geselligen und wissenschaftlichen
Verkehrs ermangle. Das Hubbad14, seit dem späten Mittelalter wegen seiner

13 GLA 233/31277

14 O. Gerke, Die Hub, in: Ottenau 20/1933, S. 99 ff.

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