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December
den lten
den 2ten
den 3
den 4 ganz hier, marschierten
den 5 ten nach genommenen Frühstücke und auf den Weg gegebenen
Braten und Kirschengeist vergnügt ab.
Nach einer Pause von 17 Tagen kamen
am 21. Dcbr. die ersten Rußen, das Summsche Hußaren Regiment hierher,
quartierten sich selbst ins Pfarrhaus ein.
1 Rittmeister, 1 Oberlieutnant, 1 Wachtmeister und 5 Gemeine.
Sie wurden, die Officiers neml., ganz wie die Bairische behandelt
, den Gemeinen aber wurde außer Wein und Bier, auf den
Mann in 24 Stunden 1/2 Maß Brantenwein wenigstens gegeben
.
Diese marschierten nach gnommenen Caffe, Ragout Wein und
Brod, und auf den Weg gefüllten Flaschen und Taschen ab.
am 22. do. und am gleichen Tag kamen zu Mittag vom Kiowsch, Rgt. 1
Ober-Arzt, 1 Pope, 1 Oberlieut. und 5 Gemeine. Diese wurden,
wie obige bewirthet, bekamen Frühstück und nahmen mit sich
wie jene, marschirten
am 23. do Morgens ab. Ihnen folgten vom Asowschen Rgmt, an diesen
Tag 1 Oberarzt, 1 Pope und 4 Gemeine. Diese frühstückten
nicht nur
den 24. do sondern verlangten und erhielten um 10 Uhr noch ein förmliches
Mittag-Eßen, zu welchem sich auch noch 2 durchziehende
Popen und 1 ungekannter Officier gesellten. Sie nahmen mit
gefüllten Taschen und Flaschen mit aller Höflichkeit Abschied.
Freundliche Ruhe über die beiden Christ-Feiertage.
am 27. Dcbr. kamen das Moskowitische Rgmt. und von diesem 1 Capitain, 1
Ober-Lieut. 2 Quartiermacher (diese beide blieben nur über
Mittag) und nur 3 Bediente, den vorigen gleich ab
am 28. do bei zeiten. Aber als sie kaum fort waren klopften von einem
durchmarschirenden Regiment zuerst 3 Officiers, worunter 1
reich mit Ordens-Sternen behangener Obrist, am Hauß, und
baten, weil der eine nicht wohl sei um eine Tasse Caffee, die ihnen
willig gereicht ward. Nun aber sürmten nach und nach
noch 11 (also zusamen 14) Officiers, darunter 2 Popen und 1
Doktor ins Hauß, unter dem Vorwand sie wollen hier ihr nachkommenden
Regiment erwarten, forderten und erhielten Eßen
und Trinken. Einige waren muthwillig genug, die Wein-Gläser
halbvoll mit Zuker zu füllen. Es galt also 1 Kalbsschlegel, 10
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