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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 306
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1981/0308
Bout. Wein, 2 Boud. Zwetschgen- und 1 bout. Kirschen-
Waßer, Zuker Caffee und gewis 1 Duzd. Weken nur so en pas-
sant. Hierauf kamen am neml.

um 10 Uhr vom Petersburger Rgt: 1 Capitain, 1 Oberlieutnant
mit 4 Bedienten, diese machten bei
uns Rast, giengen ab

wie gewöhnlich und ihnen folgten an diesem Tag die berühmte
Curaßiers von der Kaiserlichen Garde. Von dieser quartierten
sich selbst ein 1 Quartiermeister und 2 Adjutanten zu diesen
kamen an der Tafel noch 1 diker Rittmeister, der über sein
schlechtes Quartier klagte und eben sans facon (ohne Umstände
) sich zu Gast lüde. Bei diesen waren 6 Bediente und Küraß-
Reuter, die noch mehrere mit sich schleppten und fast unersättlich
waren.

Sie wurden wie gewöhnl. bewirthet, genoßen

schnell ihr Frühstück, waren aber die einzigen, welchen beim

Abmarsch nichts mitgegeben werden mußte.

Die Aechtheit dieser Angaben beurkundet
Schiltach am 12t Januar 1813 der Stadtpfarrer

gez. Naschold

(Mit dem Jahr 1813 hat sich der Pfarrer wohl geirrt, es war das
Jahr 1814).

Julius Hauth

Das Bettelmännle am Wolfacher Stadttor

Nur eine kleine Gestalt ists, was als Wahrzeichen Wolfachs gilt, eine kleine romanische
Skulptur an diesem Tor, das man als eines der ältesten der noch vorhandenen
Stadttore des deutschen Südwestens bezeichnen kann. Die meisten
der noch vorhandenen Tore haben das Kennzeichen der Staufischen Periode,
bes. des dreizehnten Jahrhunderts, nämlich die um 1200 fast schlagartig aufgekommenen
Buckelquader.

Das Wolfacher Tor hat solche noch nicht, aber es hatte bis zum Umbau 1970
noch die alte Bauweise im Fundament, Fischgratmauerwerk. Dies wurde allerdings
beim Umbau ebenso zerstört wie das romanische Kreuzgratgewölbe und
der stadtseitliche romanische Rundbogen.

Das kleine Männle aber, das nach der Sage der Stadt in er-,,götzlicher Weise"
sein Hinterteil zustreckt, blieb erhalten und kam ins Heimatmuseum. Die
Stadt ließ in Bronzeguß eine Kopie machen, die dann in einer einstigen Fensternische
, nur wenige Meter vom ursprünglichen Platz entfernt, angebracht

28. Decbr.

den 29. do
am 30ten

den 31ten

306


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