http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1981/0314
besonders den weicheren Sandsteinbänken (Schichten) im Laufe der Jahrtausende
zusetzte und sie allmählich verringerte. Auf diese Weise entstand das
Gebilde des Kastelsteins, an dem deutlich die härteren und weicheren Teile zu
erkennen sind. In eine der widerstandfähigsten Sandplatte wurde ein Text eingeschlagen
und vergoldet, der an einen hohen Besuch erinnern will, uns aber
auch gleichzeitig erzählt, welch Gäste der Rippoldsauer Sauerbrunnen schon
in früheren Zeiten voll Stolz beherbergen durfte. Da lesen wir: „Zum Andenken
an die erstmalige hohe Anwesenheit des Großherzogs Friedrich und der
Großherzogin Luise im Sommer 1858." Das schütz- und wehrhafte Aussehen,
das einem Kastell* ähnelt, soll unserem „Kastelstein" den Namen gegeben
haben.
Kurt Klein
* Burg
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