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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
62. Jahresband.1982
Seite: 31
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Museums im Rohanschloß und Teilen seiner eigenen Sammlung beschickte Ausstellung von
Kunstschmiedearbeiten aus mehreren Jahrhunderten hat Helmut Schneider vorbereitet. Sie wird
voraussichtlich 1982 gezeigt.

Im übrigen war bis zur Feier des 25jährigen Jubiläums des Hanauer Museums die Einrichtung
einer Hanauer Bauernstube durch Helmut Schneider fertigzustellen und eine Ausstellung von
Säugerresten der Eiszeit durch Karl Heinz Grob, Walter Fuchs, Siegfried Egg, Winfried Kunz,
Siegfried Zimmermann und Alexander Beck vorzubereiten. Weiter entstand eine Jubiläumsschrift
, zusammengestellt aus Presseberichten über das Museum. Darin ist, mit den Vorarbeiten
1953 beginnend, über die wichtigsten Etappen seiner Geschichte nachzulesen, über die Entstehung
der Reliefs, der Spinn- und Webstube, der Liedersammlung, die Schenkung der Kehler Voltaire-
Ausgabe, die Leihgabe der Bärbelbüste, über Feiern und Ausstellungen und das Echo in der
Öffentlichkeit, vor allem Erinnerungen an die um den Aufbau des Museums verdienten Männer
wie Julius Gutekunst, Gottlob Schlörer, Wilhelm Grässlin und Wilhelm Schadt. Es ist eine in nur
kleiner Auflage hergestellte Quellensammlung zur Geschichte der ersten 25 Jahre des Museums
und seines Arbeitskreises. Diese Geschichte hat Architekt Alois Bräunig in zwei Beiträgen in der
Kehler Zeitung am 17. und 19. November behandelt und dabei die Mitarbeiter genannt, aus deren
Ideen das heutige Museum entstanden ist.

Höhepunkt des Jahres war die Feier zur Gründung des Museums vor 25 Jahren, die in den Räumen
des Museums und abschließend in der Stadthalle stattfand mit Ansprachen und Glückwünschen
von Oberbürgermeister Detlev Prößdorf, Regierungspräsident Dr. Müller, Regierungsdirektor
Sauer und Klaus Hornung. Dieser erhielt aus der Hand des Oberbürgermeisters das vom Bundespräsident
verliehene Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
.

Klaus Hornung setzte die Namen von Otto Rusch, Georg Heitz und Julius Gutekunst an den Beginn
seiner Ansprache, denn sie hatten bereits lange vor dem Krieg auf ein künftiges Museum hingearbeitet
, 1929 das erste Festungsmodell gebaut und die erste Kehler Voltaire-Ausgabe angeschafft
. Nachdem beides im letzten Kriegsjahr verloren gegangen war, hat der damalige Studienrat
Wilhelm Mechler die Initiative zum Aufbau einer neuen Sammlung ergriffen und eine Arbeitsgruppe
gebildet, der sich Klaus Hornung anschloß, und deren Leitung dieser übernahm.

Oberbürgermeister Detlev Prößdorf würdigte zwei „Männer der ersten Stunde", die an der Feier
teilnahmen, den damaligen Bürgermeister der Stadt Kehl, Erich Burger, der die frühere Schule
des Dorfes Kehl für das Museum bereitstellte und dem er eine Verdienstmedaille der Stadt Kehl
überreichte und Dr. Müller, der sich für die spätere Museumserweiterung und die Namensgebung
„Hanauer Museum" einsetzte.

Oberbürgermeister Prößdorf unterstrich, daß dieses Museum heute im Bewußtsein des ganzen
Hanauerlandes als „unser Museum" verankert sei und daß die Zusammenarbeit mit Straßburg
auf diesem Gebiet vom Bewußtsein und der Verpflichtung einer gemeinsamen Vergangenheit getragen
sei.

C. H. Steckner

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