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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
62. Jahresband.1982
Seite: 374
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1982/0376
tersuchung von Otto Trier über die Sigismundkapelle
bei Oberwittighausen, einem bemer-
kenserten Bau des Templerordens, der nach
Meinung des Verfassers keine altgermanische
Kultstätte oder frühchristliches Heiligtum darstellt
, sondern vom Templerorden als Friedhofskirche
erbaut wurde (Ekkh.).
Das Heft 3/81 nimmt innerhalb der Hefte der
Badischen Heimat eine Sonderstellung ein.
Sein Thema ist das Notariatswesen, dessen
Entwicklung seit dem Ausgang der Antike in
einer Reihe gründlicher Untersuchungen dargestellt
wird. Mehrere von ihnen behandeln
das Notariatswesen in Baden, das hier durch die
von Friedrich Bauer geschaffene Notariatsordnung
von 1806 eingeführt wurde. Anlaß für
dieses Werk ist das 175jährige Jubiläum des
badischen Notariates und seines Berufsstandes.
Da die Arbeiten als Heft der Badischen Heimat
erschienen sind, wäre es wünschenswert gewesen
, auch etwas über die Notare in jenen Gebieten
zu erfahren, aus denen das ehemalige
Großherzogtum Baden entstanden ist. So gab
es auch im vorderösterreichischen Freiburg
Notare, die die Urkunden unterzeichneten mit
„imperiali authoritate notarius juratus publi-
cus et requisitus", die ebenfalls ihre Signets
hatten. So lautet die Umschrift des Freiburger
Notars Johannes Großmann 1711 ,,cede magno
viro". Alle diese Arbeiten sind auch als
Sonderheft erschienen: Tradition und Gegenwart
. Festschrift zum 175jährigen Bestehen eines
badischen Notarstandes. Hrsg. von Peter-
Johannes Schuler, Bochum im Auftrag des
Bad. Notarvereins e.V. Karlsruhe 1981

H. Schneider

Denkmalpflege in Baden-Württemberg

Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes.
Herausgeber: Landesdenkmalamt Baden-
Württemberg. Stuttgart 10. Jahrgang 1981.
Die 4 Hefte des 10. Jahrganges geben wieder
einen guten Einblick in die Arbeitsgebiete und
die Arbeitsweise des Landesdenkmalamtes.
Die Beiträge berichten von durchgeführten
Grabungen, von Renovierungen besonders von
Fachwerkbauten, von Stadtanlagen, ja auch
von technischen Einrichtungen, deren Erhaltung
angestrebt wird. Allen Abhandlungen
sind vorzügliche Aufnahmen und Pläne beigegeben
, so daß man sich eine gute Vorstellung
von dem früheren und gegenwärtigen Zustand
machen kann.

Eine Reihe der Arbeiten beziehen sich auf Orte
des früheren Landes Baden: W. Seidenspinner

behandelt die Bedeutung der Stadt Ladenburg
für die Archäologie des Mittelalters (4/1981).
M. Schmaedecke/Peter Schmidt-Thome beschreiben
die in der früheren Martinskirche in
Müllheim durchgeführten Grabungen, bei denen
unterhalb der mittelalterlichen Fundamente
der Kirche Reste eines größeren römischen
Gebäudes gefunden wurden (2/1981). Die
Pfalz von Reichenau-Mittelzell, wo die mittelalterlichen
Herrscher bei ihren Besuchen des
Inselklosters einkehrten, wurde erforscht
durch J. Oexle/A. Zettler (3/1981). Mit dem
Schwarzwaldhof in der Freiburger Vorbergzo-
ne, einem quergeteilten Einheitshaus, bei dem
Wohnung und Stallung unter einem mächtigen
Dach vereinigt sind, befaßt sich Fr. Meckes
(2/1981). Ein interessanter Beitrag ist für den
technisch Interessierten der Aufsatz von E.
Essner. Darin beschäftigt sich die Verfasserin
mit dem „1. Skilift der Welt", den Robert
Winterhaider 1906/07 beim Schneckenhof in
Schollach erbaute. 1908 meldete er diese „Vorrichtung
zum Aufziehen von Schneeschuhläufern
, Rodlern usw. auf Berghängen" patentamtlich
an. Seine weiteren Pläne auf diesem
Gebiet wurden allerdings durch den Ausbruch
des 1. Weltkriegs vereitelt (2/1981). Von der
Gründung von Königsfeld (Schwarzw.) und
der Anlage dieser Herrnhuter Siedlung berichtet
J. Page (2/1981). Die Einheitlichkeit und
Regelmäßigkeit des unter Mitwirkung von Mitgliedern
der Herrnhuter Brüdergemeine geschaffenen
Planes bewirkten, daß der Ort 1980
unter Denkmalschutz gestellt wurde. Schließlich
sei noch hingewiesen auf die Arbeit von G.
Vilmar, in der er die Arbeiten zur Wiederherstellung
und Instandsetzung von Schloß Ortenberg
(Ortenaukreis) in den Jahren seit 1973 beschreibt
. Besitzer des Schlosses, das nach seiner
Zerstörung durch die Franzosen (1678)
durch den Karlsruher Architekten F. Eisenlohr
1836—43 wieder aufgebaut wurde, ist heute
der Jugendherbergsverband, der darin eine Jugendherberge
unterhält (2/1981).

H. Schneider

Freiburger Diözesan-Archiv

Zeitschrift des Kirchengeschichtlichen Vereins
. . . des Erzbistums Freiburg. 101. Band
(3. Folge. 33. Band) 1981. Freiburg/Br.
Unter den zahlreichen Arbeiten dieses Bandes
haben 2 Bezug zum mittelbadischen Raum.
Karl List, der verdiente Ausgräber der Klosterkirche
Schuttern, fand bei seinen Ausgrabungen
in der Nähe des Westeingangs der heutigen

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