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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0012
da in ihnen die Lebensdaten aller Familien eines Ortes oft bis zurück in die
erste Hälfte des 17. Jahrhunderts gesammelt und übersichtlich geordnet sind.
Neben dem familiengeschichtlichen Teil enthalten die Ortssippenbücher jeweils
noch eine reich bebilderte Geschichte des jeweiligen Ortes und seiner
Vereine. Sehr oft werden in ihnen auch die Anekdoten und Sagen einer Dorfgemeinschaft
aufgezeichnet und bleiben so der Nachwelt erhalten.

Aus der Ortenau verdanken ihm zwanzig Gemeinden ein solches Ortssippenbuch
: Lauf/Bühl (1937), Grafenhausen (1939, 1951, 1971), Meißenheim
(1951, 1969), Kappel a. Rh. (1955, 1969), Kippenheimweiler (1957), Ringsheim
(1959, 1969), Münchweier (1961, 1977), Oberweier (1964), Rust (1969),
Wittenweier (1970), Nonnenweier (1971), Altenheim (1973), Mietersheim
(1975), Altdorf (1976), Mahlberg-Orschweier (1977), Dundenheim (1977),
Ichenheim (1978), Kippenheim (1979) und Schmieheim (1979).

Wie sehr er sich der Familienkunde verschrieben hatte, läßt sich an weiteren
Aktivitäten ablesen. Er war Mitbegründer der „Interessengemeinschaft für
Familienforschung Badens" (1955) und des „Freiburger Genealogischen Arbeitskreises
" (1965). Von 1958 bis 1974 gab er die Zeitschrift „Badische Familienkunde
" heraus, deren Aufgabe es war, der Öffentlichkeit Beiträge und
Quellen zur Familienkunde zugänglich zu machen.

Der frühere Regierungspräsident Dr. Person würdigte 1974 aus Anlaß des
65. Geburtstages die Leistungen Köbeles auf heimat- und familiengeschichtlichem
Gebiet. Die Zentralstelle für die deutsche Personen- und Familiengeschichte
in Frankfurt zeichnete ihn mit einer Verdienstmedaille aus.

Aus der Verbundenheit und Verwurzelung mit seinem Heimatdorf hat dieser
bescheidene und zurückgezogen lebende Heimat- und Sippenforscher die erforderliche
Kraft und Ausdauer für sein gesamtes Schaffen und Wirken geschöpft
. Albert Köbele hat sich wie kein zweiter im Sinne der Ziele des Historischen
Vereins für Mittelbaden um die Förderung der Geschichtsforschung
und deren Darstellung in der „Ortenau" verdient gemacht.

Bernhard Littenweiler

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