http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0027
Archäologischer Arbeitskreis
Februar
Nachdem Helene Heinrich aus Herbolzheim schon früher nordwestlich von Herbolzheim und danach
im Gewann „Immele" Reste aus der Römerzeit, darunter Eisenerz aus den Erzgruben von
Ringsheim entdeckt hatte, ist es ihr erneut gelungen, im Herbolzheimer Gewann „Birkenfeld" römische
Trümmer zu lokalisieren. Neben gewöhnlicher Irdenware, Terra Sigillata und Leistenziegelresten
fand Frau Heinrich auf dem neuen Fundareal ein sehr seltenes Bronzeamulett in Form
eines Beilchens.
Römisches Amulett-Beilchen aus Herbolzheim Foto: H. Heinrich
Anläßlich verschiedener Feldbegehungen fand Wolfgang Peter aus Lahr zahlreiche Relikte aus
der prähistorischen Zeit. Seine bisherige Erforschung ergab, daß die Überreste auch in den Auegebieten
und Niederungen des Rheintals, insbesondere auf höher gelegenen Punkten verstreut
sind. Im einzelnen wurden wieder folgende Fundplätze und Relikte festgestellt: In Friesenheim/
Schuttern Gewann „Hintere Schachen" (Deutsche Grundkarte 1:5 000, 7613.2) hallstattzeitliche
Scherben, eine Klinge aus gelbbraunem Jaspis und ein Abschlag aus gleichem Material, in den Gewannen
„Stiegelmatt", „Schuttermatt" und „Im See" (DG 7613.2 und 7613.7) Scherben der
Bronzezeit, einen Schaber aus braunem Hornstein, einen Bohrer aus hellbraunem Jaspis, eine
Bohrer aus hellbraunem Jaspis von der,, Stiegelmatt'' bei Friesenheim Zeichnung: W. Peter
Jaspis-Knolle (Rohmaterial), ein scharfkantiges zugespitztes, kleines Werkzeug aus braunem
Hornstein, mehrere Knollenteile und Absplisse aus braunem Feuerstein sowie aus cremefarbigem
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