http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0295
und dem Alten Friedhof in Offenburg nach Plänen eines Mitarbeiters Borsts
aus den sechziger Jahren eine zweite „Borstei" zustande gebracht hätte. Zu
sehr ist der Modellcharakter von Bernhard Borsts Münchner Wohnsiedlung
an seine Persönlichkeit als Stifter und Mäzen gebunden. Ehrungen für ihren
Erbauer erfolgten 1933 mit der Verleihung der Senatorenwürde ehrenhalber
von der Technischen Hochschule Karlsruhe und 1958 durch die Stadt München
, der die Siedlung nach dem Tode des letzten Enkels von Borst als Stiftung
zufällt. Der Wunsch Borsts, in seiner Wohnanlage auch bestattet zu werden
, konnte ihm nicht erfüllt werden. So erinnert heute ein 1958 von Bernhard
Bleeker geschaffener Sarkophag als Denkmal in einem der Borsteigärten an
ihn. Bernhard Borst, der gebürtige Offenburger, hat die Geschichte der Siedlungsarchitektur
zwischen den beiden Kriegen um einen wichtigen Beitrag bereichert
und sich einen unverwechselbaren Platz dort geschaffen.
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