http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0121
Literatur:
O. Linde, Altes Schloß Hohenbaden, in: Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden, bearbeitet
von E. Lacroix u.a. Karlsruhe 1942, S. 282—319; O. Linde, Die Burg Hohenbaden, in: Ortenau
21/1934, S. 67—94; O. Linde, Das Großherzogliche Neue Schloß Baden und die drei Burgen um
Baden-Baden, in: Badische Heimat — Der Ufgau 24/1937 Freiburg i. Br., S. 175—196; M. Wengenroth
, Das alte Schloß Baden in Baden-Baden, in: „Vom Bodensee zum Main". 6. A. Karlsruhe
1920; A. Antonow, Burgen des südwestdeutschen Raumes im 13. und 14. Jahrhundert unter
besonderer Berücksichtigung der Schildmauer. Bühl/Baden 1977; B. Sütterlin, Geschichte
Badens I. Karlsruhe 1965. 2. verb. Aull. 1968.
Anmerkungen
1 Die folgende Darstellung fußt auf O. Linde, Altes Schloß Hohenbaden, in: Die Kunstdenkmäler
der Stadt Baden-Baden. 1942 und eigene Besichtigungen. Seitdem wurden keine
neueren Forschungen mehr unternommen.
2 Zur Definition vgl. Antonow, Burgen . . . 1977.
3 O. Linde, G. Müller, Die ehemalige Burgkapelle auf Hohenbaden, des seligen Bernhards
Taufstätte, und seine Grabeskirche in Moncalieri. Baden-Baden 1955.
Das Jagdschlößchen auf dem Fremersberg (9)
Wolfgang E. Stopfet
Stadt Baden-Baden (Stadtkreis Baden-Baden)
In der Literatur „Jagdschlößchen bei Baden-Oos", „Jagdhaus Fremersberg",
auch „St.-Huberti-Hauß" genannt.
Das Jagdschlößchen auf dem Fremersberg liegt auf dem nordwestlichen Abhang
des Fremersberges mit Blick in die Rheinebene, ist aber mit dem Grund
des Oostales durch eine gerade Allee verbunden. Es gehört heute mit der
danebengelegenen ehemaligen Ausflugsgaststätte und den verbliebenen
Nebenbauten zur Residenz des Oberbefehlshabers der französischen Streitkräfte
in Deutschland und ist nicht öffentlich zugänglich. Das eigentliche
Jagdschlößchen ist ein einstöckiger Bau, teilweise unterkellert, mit einem
zentralen achteckigen Saal, dessen Kuppel außen als achteckig gebrochenes
Dach erscheint. An vier Seiten des Achtecks sind walmdachgedeckte Kabinette
angehängt, die mit ihren gebrochenen Außenwänden den Grundriß des Baues
zur Form eines gleicharmigen Malteserkreuzes ergänzen. Gegen den Zentralraum
sind die Kabinette durch dünne Wände mit Türen abgetrennt. In jeder
der sich aus dem Grundriß ergebenden Außenwandflächen sitzt ein Fenster, in
den gebrochenen Wandflächen der Flügelchen stoßen auch die Fensterflügel
stumpfwinklig aufeinander. Der Außenbau ist mit sparsamsten Mitteln gegliedert
; leichte Profilierung der Fenster und der in einer Achteckfläche sitzenden
Zugangstür mit Oberlicht und Ovalfenster, Eckquaderung und profiliertes
Dachgesims. Die knaufartige Endigung der Kuppel ist bekrönt von einem
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