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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0244
aus Straßburg, verkaufte es im gleichen Jahr an den badischen Rat- und Landschreiber
David Hofmann. Da die Siedlung vor der Stadt lag, hatte sie keinen
Schutz in Kriegszeiten. Deshalb verließen die Bewohner wahrscheinlich schon
während der Kriege im 17. Jahrhundert ihre alte Wohnstätte, und das Schlößchen
zerfiel allmählich.

1640 wurde die Ruine abgerissen und an die Stadt Offenburg verkauft. Das
brauchbare Baumaterial verwendete man zum Aufbau des Kapuzinerklosters
(1641—1647).

Literatur:

E. Batzer, Schloß Uffhofen, in: Ortenau 21/1934, S. 296-297; O. Kähni, Die Ödungen der Gemarkung
Offenburg, in: Ortenau 55/1975, S. 92—94; O. Kähni, Offenburg und die Ortenau.
Offenburg 1976, S. 242; E. Schuster, Die Burgen und Schlösser Badens, Karlsruhe 1908, S. 248.

Das Amtshaus in Offenburg (40)

Michael Friedmann /Nikolaus Harter
Stadt Offenburg (Ortenaukreis)

Das Freiherrlich von Franckensteinsche Herrenhaus, kurz Amtshaus genannt,
stand in der Offenburger Hauptstraße Nr. 84. Es war ein großes Aawesen,
das bis in die Kirch- und Gärtnerstraße reichte. Auch dieses Gebäude fiel wie
die meisten anderen dem Stadtbrand von 1689 zum Opfer. Der Wiederaufbau
erfolgte zögernd und zunächst nur provisorisch. Erst in den Jahren
1807—1811 entstand ein neues Patrizierhaus, das in seinem Stil an Friedrich
Weinbrenner erinnerte. Außer den herrschaftlichen Zimmern befanden sich
im Hause auch die Wohnung und die Geschäftsräume des Rentamtmanns.
Daher stammt die Bezeichnung „Franckensteinsches Rentamt". Im August
1934 erwarb zunächst die Firma Burda, Sürag Verlag, das Anwesen. Einige
Monate später ging es in den Besitz der Stadt Offenburg über, die es am 6. Dezember
1934 an das St. Andreas-Hospital weiterverkaufte. Im gleichen Jahr
zog auch das Staatliche Gesundheitsamt in das Gebäude ein. Beim schweren
Bombenangriff auf Offenburg in der Nacht des 27. November 1944 wurde das
ehemalige Amtshaus fast völlig zerstört. Auf den alten Mauern entstand in
den folgenden Jahren ein Neubau, den die Stadt vorwiegend an Firmen und
Geschäfte vermietete. 1975 erfolgte der bauliche Zusammenschluß der Häuser
Hauptstraße 84—88 zum Modehaus Keilbach.

Literatur:

M. Friedmann, Historischer Rundgang durch die Offenburger Innenstadt. Offenburg 1979,
S. 137; E. Batzer, Das Dalberg-Franckensteinsche Amtshaus in Offenburg, in: Ortenau 21/1934,
S. 297.

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