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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 58
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0058
Schwarzwälder Uhrenhändler. Illustration
von Wilhelm Hasemann zu
Hansjakobs „Erzählungen einer
alten Schwarzwälderin"

Wicklungen schützen. Er wollte abschirmen und noch dort erhalten, wo er
schon die Wandlungen, ja die Untergänge sah und ahnte. Vieles, für das er
kämpfte und um das er rang, ist inzwischen in die große Verwandlung genommen
worden und ist uns verloren gegangen. Die Mundart aber, die er als eines
der bedeutenden Elemente der Heimat beschwor, ist uns geblieben.

Zu ihr hat er sich klar und deutlich geäußert. Sie bot ihm willkommenen Anlaß
, den Kontrast zu jener Welt zu schildern, die er verachtete und zurückhalten
wollte: die den Menschen krank machende Stadt, die Mode, die nur auf
erlerntem Wissen gegründete Bildung, die Modernität um jeden Preis, die
Fürsten, die Preußen, den Militarismus, den Krieg, die morbide Gesellschaft,
die überfremdende Industrie.

Hansjakobs Position

Hören wir einmal, wie Hansjakob für die Mundart Position bezieht und wie er
zu poltern vermag, um dann unsere Fragen zu stellen. „In der Kartause", jenen
Tagebuchblättern, die Hansjakob in der Waldeinsamkeit der Freiburger Kartause
geschrieben hat, berichtet er, daß er Nordaus „Vom Kremel zur Alham-
bra" gelesen habe und von den Ausführungen über den Dialekt der
Provencalen zu Gedanken über die heimische Mundart angeregt worden sei.
Auch der Proveneale schäme sich jetzt seines Dialektes und bewundere den
Commis aus Paris „ob seiner schönen Sprache"."

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