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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 263
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geschlecht Rohrhard ab). Die drei Mühlen zu Müllen geben danach 2 Pfund
Pfennige.16 Seit der ersten bekannten Urkunde von 1360 waren also zwei
weitere Mühlen dazugekommen. Das läßt darauf schließen, daß der Getreideanbau
sich vergrößert hatte und die Bevölkerung gewachsen war. Ein Inhaber
einer Müllener Mühle ist 1434 namentlich genannt: Er trägt den Namen Vöck-
lin.

Fast ein Jahrhundert lang schweigen dann die Urkunden. Erst im Jahr 1549 ist
die Rede von einer „Schuliismühle" in Müllen. Vor dem Gericht Appenweier
verkaufte Hans Fischer aus Herztal als Vormund und Waisenvogt des Hans
Groß den seinem Mündel gehörenden vierten Teil der Mühle nebst Zubehör
und Gütern um 80 Gulden.17 1564 veräußert Mathis Michel aus Appenweier
als Vormund der verwaisten Kinder des Lienhard Groß die Mühle vollständig
an Albrecht Müller, den kaiserlichen Schaffner der Landvogtei Ortenau.18
Müller erwarb die Mühle, wie noch zu zeigen sein wird, nicht für sich persönlich
, sondern für die Landvogtei Ortenau. In einer Urkunde von 1550 wird ein
Veitin Gumpp, Müller zu Müllen, genannt.19 1556 verkaufen Michael Eberlin
und seine Ehefrau Ursula ihre Mühle dem Andreas-Hospital zu Offenburg.20
So lassen sich die Besitzverhältnisse der drei Mühlen um 1550 wie folgt
beschreiben:

Die Schneckenmühle zu Müllen

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