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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 359
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das Innenministerium vom 15. Juli 1966 eingestellt und die Anlagen abgebaut
.18

Mit der Inbetriebnahme der Nebenbahn zwischen Ettenheimmünster und dem
Rheinufer im Jahr 1893 wurde dem Postamt in Ettenheim ein Postschaffner
zugewiesen, der den Bahnpostdienst im Zug zu besorgen hatte. Zur Entwertung
der abgegebenen Poststücke wurden in der Folge drei verschiedene Bahnpoststempel
verwendet. Nachdem 1883 durch die Generalverfügung des Reichspostamtes
vom 18. 5. 1883 erstmalig genormte Bahnpoststempel eingeführt
worden waren19, wurde auf der Strecke zwischen Ettenheimmünster und dem
Rheinufer der damals gebräuchliche Kleinovalstempel „Ettenheimmünster —
Rheinau" eingeführt. Erstaunlich ist die Nennung „Rheinau", obwohl die

Bahn den Rhein nie überquerte. Diese Besonderheit rührte aber daher, daß
das rechte Rheinufer mit dem Endpunkt der Bahn zum elsässischen Ort Rheinau
gehörte, was mit der Rheinkorrektur unter Oberst Tulla zusammenhängt.

Ab etwa 1914 wurde ein zu dieser Zeit üblicher Großovalstempel „Ettenheimmünster
— Rheinau" verwendet. Bereits lange vor dem Abbau der Gleise zwischen
Orschweier und dem Rheinufer erfolgte die Verkehrseinstellung und

demzufolge die Aufgabe des Bahnpostdienstes auf diesem Teilstück. Dadurch
wurde ein neuer Streckenstempel notwendig. Etwa 1920/1921 kam ein neuer
Großovalstempel „Orschweier — Ettenheimmünster" zur Verwendung.
Während des Umbaus von der Schmalspur auf Normalspur zwischen dem
6. 8. 1922 und dem 21.1. 1923 ruhte jeglicher Bahnpostdienst, wurde aber danach
unter Verwendung des obengenannten Großovalstempels „Orschweier
— Ettenheimmünster" wieder aufgenommen.

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