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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 490
(PDF, 91 MB)
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Stellung und in den Quellbelegen außer gelegentlicher
Erwähnungen bei den Hausformen,
beim Strohflechten und bei der Uhrmacherei.
Die Gutacher Künstler W. Hasemann und K.
Liebich sind wenigstens noch mit Bildkarten
vertreten. Wo bleiben aber nahezu klassische
Belege aus dem Werk H. Hansjakobs oder dessen
Gewährsmann Josef Dieterle? Ersterer war
in sehr starkem Maße der bäuerlichen Tradition
verhaftet, sah aber andererseits auch die
Industrialisierung. Für beide Welten stehen bei
ihm die mit eigenem Inhalt erfüllten Begriffe
„Poesie" und „Kultur".

Dieter Kauß

Josef Rest, Medard Barth, Bernhard Littenweiler
, Aufsätze zur Geschichte der südlichen
Ortenau und zum Kult des hl. Landelin von
Ettenheimmünsler.

Herausgeber: Historischer Verein für Mittelbaden
— Mitgliedergruppe Euenheim. Euenheim
1986

Aus Anlaß des hundertsten Geburtstages des
aus MUnchweier bei Ettenheim stammenden
früheren Bibliothekars der Universitätsbibliothek
Freiburg hat die Mitgliedergruppe Ettenheim
des Historischen Vereins für Mittelbaden
die in verschiedenen Zeitschriften erschienenen
heimatgeschichtlichen Arbeiten von Josef Rest
gesammelt und in einem Sammelband herausgegeben
. Sie hat damit dem Heimatforscher
für die südliche Ortenau einen hilfreichen
Dienst geleistet, da die Aufsätze oft nur
schlecht zugänglich sind. Sie wurden in der
drucktechnischen Originalfassung übernommen
und behandeln vor allem Themen zur Geschichte
von Ettenheim, Ettenheimmünsler,
Münchweier, Herbolzheim und anderen Orten
der dortigen Gegend. Ihnen angeschlossen
wurde eine Untersuchung des elsässischen Kirchenhistorikers
Medard Barth, die dieser Josef
Rest gewidmet hat und die sich auch inhaltlich
mit den Arbeiten von Josef Rest berührt. Der
Verfasser zeigt darin, daß auf Grund der Traditionen
von Ettenheimmünster, Münchweier
und auch einzelner Orte des elsässischen Teils
der früheren Straßburger Diözese, Landelin
eine geschichtliche Persönlichkeit ist und
nicht, wie die Bollandisten annahmen, identisch
mit dem belgischen Abt Landelin. Dieser
Arbeit ist es vor allem zu danken, daß der hl.
Landelin im Proprium der Freiburger Diözese
erhalten blieb.

Auch die Arbeit von Bernhard Uttenweiler
„LandelinusTkonographie" fügt sich in diesen
Rahmen hinein. In ihr hat er sämtliche
Darstellungen des Heiligen in chronologischer
Reihenfolge erfaßt, beschrieben, den Zeitpunkt
der Entstehung sowie den Meister, soweit
möglich, angegeben sowie den ehemaligen
und heutigen Standort. Es handelt sich um
Plastiken, Gemälden, Holzschnitte, auch Kirchenfahnen
und Wimpel, darunter vor allem
das Büstenreliquiar des Heiligen in Silber von
1506, das in der Wallfahrtskirche von Ettenheimmünster
heute aufbewahrt wird. Ausführliche
Anmerkungen und reichliche Literaturangaben
schließen sich den einzelnen Zeugnissen
an.

Diese mit viel Fleiß und Sorgfalt durchgeführte
Zusammenstellung ist für den Landelinus-Forscher
sehr hilfreich. Ein Verzeichnis der bekannten
Darstellungen des Klosters von Ettenheimmünster
sowie von Äbten schließt das verdienstvolle
Werk ab. ,, c .

H. Sehn.

Wallfahrtskirche St. Landelin Ettenheimmünsler
. Ein Beitrag zur 300 Jahrfeier 1987.

Herausgeber: Gemeinde Ettenheimmünster
1987

Zu den baulichen Sehenswürdigkeiten des
mittleren Schwarzwaldes gehört die Wallfahrtskirche
St. Landelin in Ettenheimmünster
, der allein erhalten gebliebene Bau, der
dort vom künstlerischen Gestaltungswillen der
ehemaligen Benediktinerabtei zeugt. Bereits
1978 erschien in der Reihe der kleinen Kunstführer
des Verlags Schnell & Steiner, München
-Zürich ein reich mit Bildern ausgestatteter
Kirchenführer „St. Landelin Ettenheimmünster
". Er sollte eine Handreichung für die
Besucher sein, um sich in Kürze über den Bau,
seine Anlage und Geschichte wie auch seine Innenausstattung
zu orientieren.
Nun veröffentlichte 1987 der Pfarrausschuß
von Ettenheimmünster in Verbindung mit dem
Ortschaftsrat das oben angezeigte Werk. Seine
Zielsetzung ist anders; es will auf wissenschaftlicher
Grundlage die Entstehung der Wallfahrt
, die Baugeschichte der Wallfahrtskirche
und ihrer Inneneinrichtung, aber auch knapp
die Geschichte des Klosters Ettenheimmünster
darstellen, das ja der Bauträger der Wallfahrtskirche
war. Mit ihrer Geschichte befaßt
sich eingehend der verdiente Landelinforscher
Hubert Kewitz.

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