http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0349
Thoma Ernst, Blechner
Schmider Gottfried, Feinbäcker
Kopf Hermann, Färbermeister
Schmider August, jg., Uhrmacher
Gemeindeverordnete: 26 Gemeindeverordnete: 10
Die bürgerliche Liste erhielt 594 Stimmen (=73 %) und 6 Gemeinderatssitze
bzw. 471 Stimmen (=72 %) und 26 Gemeindeverordnete; die sozialdemokratische
Liste erhielt 221 bzw. 182 Stimmen und 2 bzw. 10 Sitze. Bei den gleichzeitig
stattfindenden Wahlen zum Bezirksrat und zum Kreistag traten
Parteilisten auf; darauf waren einige Zeller Kandidaten: bei den Demokraten
(DDP) Gustav Zapf und Bürgermeister Hermann Seifert (sie erhielt 111 Stimmen
bzw. 17,4 %); beim Zentrum Hermann Kopf (360 Stimmen bzw.
56,3 %), bei der Mehrheits-SPD Fritz Heilmeier sowie aus Unterharmersbach
Karl Bügenburg (134 Stimmen bzw. 21 %), bei der USPD Rudolf Ganz (33
Stimmen oder 5,2 %).
In der Kommunal wähl 1922 nahm die sozialdemokratische Liste den Bürgerlichen
einen Sitz ab. Das Stimmenverhältnis betrug nunmehr 467 Stimmen für
die Bürgerlichen (64 %) und 5 Sitze, 263 Stimmen und 3 Sitze für die Arbeiterliste
.
Der neue Gemeinderat setzte sich wie folgt zusammen:
Bürgerliche Parteien: 5 sozialdemokratische Parteien: 3
Kopf, Hermann, Färbermeister Herrmann, August, Steingutdreher
Schätzle, Josef, Brenner Schwab, August, Maler
Zentner, Johann, Justizsekretär Heilmeier, Fritz, Maler
Hertig, Wilhelm, Schreinermeister
Neumayer, Karl, Musiklehrer
Bei den Bürgerlichen fällt auf, daß sie immer einen Vertreter der Keramik-
Arbeiterschaft auf dem zweiten Listenplatz plazieren.
Das Ergebnis der Bezirks- und Kreiswahlen mit den Zeller Kandidaten:
Zentrum: 317 Stimmen = 53,5 % (Hermann Kopf)
SPD: 152 Stimmen = 25,7 % (August Herrmann, August Schwab, Josef Bea,
aus Unterharmersbach Sigmund Harter)
DNVP: 33 Stimmen = 5,6 % (Erich Kramer)
DDP: 56 Stimmen = 9,5 % (Gustav Zapf, Hermann Seifert)
KPD: 34 Stimmen = 5,7 % (Rudolf Ganz)
1923 trat Bürgermeister Seifert mitten in der Amtsperiode zurück.71 Bürgermeister
-Stellvertreter war der sozialdemokratische „Spitzenkandidat" August
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