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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 348
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Lichtenbergschen Helmzier auf den Zinnen) mit dem Kreuz auf der Fahne.
Doch dieses Hindernis läßt sich beseitigen, denn noch vor 200 Jahren führte
Lichtenau (Baden) ein Bischofskreuz im Wappen. Der Beweis ergibt sich
aus 2 Tatsachen:

a) Das Wappen auf den Gemarkungsgrenzsteinen, gesetzt anläßlich der
Allmendteilung 1771-1773.4

b) Das Zeugnis von Pfarrer Johann Jakob Schoch (1753—1833) vom Jahre
1812. Es lautet:

„Mehrere der Herren von Lichtenau waren vorzeiten Bischöffe von
Straßburg, unter welchen besonders Konrad III. berühmt ist, weil er
nicht nur den Münsterthurm zu bauen angefangen, sondern auch Lichtenau
zu einer Stadt und Veste vergrößert hat, weswegen auch der hiesige
Ort ein Bischofskreuz in seinem Wappen führt."5

Das heutige gültige Wappen von Lichtenau (Baden) ist eigentlich das Stadtsiegel
, das in den Jahren 1407—1659 benutzt wurde.6

Das heute gültige Wappen von
Lichtenau in Baden. Es stellt eigentlich
sein Siegel dar

(GLA 644/12)

Das eigentliche Wappen von
Lichtenau (ein Bischofskreuz) dokumentiert
auf den Gemarkungsgrenzsteinen
der Allmendteilung

Nun gibt es aber in Deutschland viele Orte, die den Namen Lichtenau tragen
, darunter neben Lichtenau (Baden) noch 2 weitere Städte dieses Namens
mit alten Stadtrechten: Hessisch Lichtenau und Lichtenau in Westfalen
. Hessisch Lichtenau kann mit dem „Liechtennaw" des Holzschnitzers
nicht gemeint sein, denn es führt seit alters her einen aufsteigenden Löwen
mit einer Laterne in seinem Wappen.7

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