http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0371
wurde vom Sohn Paul Heßemer Heinrich Hansjakob zum Geschenk gemacht
. Dieser hat sie dann später der Stadt Haslach vermacht. Die zweite
große Sandhaas-Sammlung, etwa dreihundert Bilder, stammt von den beiden
Haslacher Bürgermeistern Josef Fackler sen. (1815—1871) und Josef
Fackler jun. (1855—1934). Auch sie vermachten ihre Bilder der Stadt Haslach
. Beide Sammlungen bilden den Fundus der ständigen Carl-Sandhaas-
Ausstellung im ,,Freihof'.
Eine weitere Sammlung von Sandhaas-Bildern wurde neuerdings im Nachlaß
des Straßburger Generalvikars und elsässischen Heimathistorikers
Alexander Straub (1825-1891) entdeckt. Sie umfaßt 49 Bilder und wird in
der Bibliothek des Grand Seminaire in Straßburg aufbewahrt.
Die große Liebe von Carl Sandhaas
Anfang der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts traf Carl Sandhaas nach der
Schilderung Hansjakobs im Haslacher Klostergarten seine große Liebe, des
fürstenbergischen Jägers Tochter Mine. Nach Allgeyer heißt sie allerdings
Marianne und ist eines Gärtners Tochter22. Sandhaas hatte dieses Mädchen
in unzähligen Zeichnungen und Bildern festgehalten. An eine Heirat war
nicht zu denken, zu stark waren die Widerstände, die der Vater des Mädchens
gegen den armen Künstler hegte. Auch Mine/Marianne umgibt ein
Geheimnis. Wir wissen nicht ihren Familiennamen, ihr Geburts- und Sterbedamm
sind ebenfalls nicht feststellbar23. Weder Hansjakob noch Allgeyer
nennen ihren Familiennamen oder gehen näher auf ihre Familienverhältnisse
ein.
Mine /Marianne, die Geliebte des
Künstlers
Bleistiftzeichnung um 1835
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