http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0401
4 Friedrich Gundolf. Goethe. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1963; unveränderter
Nachdruck der Auflage von 1920; 407 schrieb: „Goethe war von der Geschichte
als Ganzem abgestoßen." George Peabody Gooch, Germany and the French
Revolution. London: Longmans, Green, and Co., 1920, 205 schreibt: ,,He disliked the
Revolution from the first, and feared its impact." Zur weiteren Forschung siehe Alfred
Stern, Der Einfluß der Französischen Revolution auf das deutsche Geistesleben. Stuttgart
und Berlin: J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1928: Hermann August
Korff, Geist der Goethezeit: Versuch einer ideellen Entwicklung der klassischromantischen
Literaturgeschichte, Bd. 2. Leipzig: J. J. Weber, 1930; Georg Lukacs,
Goethe und seine Zeit. Bern: Francke, 1947; Wilhelm Mommsen, Die politischen Anschauungen
Goethes. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1948; Reinhold Grimm und
Jost Hermand, Die Klassik-Legende. Frankfurt: Athenäum, 1971; Claude David, „Goethe
und die Französische Revolution", in: Deutsche Literatur und Französische Revolution
, hrsg. von Richard Brinkmann. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1974. 63 — 86.
Siehe auch die Literaturangaben bei Ian F. Roe, „Ästhetik und Politik: Goethe und die
Französische Revolution", in: Goethe Jahrbuch 104, 1987. 31—32, Anm. 4.
5 Johann Wolfgang von Goethe. Gedenkausgabe der Werke, Brief und Gespräche. (Erstdruck
) Hrsg. von Ernst Beutler. Zürich: Artemis, 1948f. Zitiert als GA; GA 19: 159.
6 GA 16: 881.
7 Bemerkung zu Eckermann ein paar Tage nach dem 11. März 1832. GA 24: 509.
8 Gespräch mit Eckermann vom 31. Januar 1827, GA 24: 230.
9 Naturwissenschaftliche Schriften II, GA 17: 84.
10 Brief an Knebel vom 9. Juli 1790, GA 19: 168.
11 Brief an Friedrich Heinrich Jacobi vom 18. August 1792, GA 19: 194.
12 GA 11: 631.
13 GA 11: 647-48.
14 GA 24: 550.
15 Hans Mayer, Goethe. Ein Versuch über den Erfolg. Frankfurt: Suhrkamp, 1973, 113 bezeichnete
sie als „unzulängliche, vor allem durchaus geschichtsfremde Versuche, das
Revolutionsgeschehen für sich zu deuten". Fritz Martini, „Goethes ,verfehlte' Lustspiele
: ,Die Mitschuldigen' und der ,Groß-Coptha"', in: Lustspiele — und das Lustspiel.
Stuttgart: Klett, 1974, 140 suchte sie „im Vorhof seiner Kunst". Leo Kreutzer, Goethes
Dramen. Neue Interpretationen, 199 sprach von einem „Häuflein", das für ein Goethemuseum
„gewiß eine klägliche Abteilung" wäre.
16 GA 12 : 421.
17 Siehe Ehrhard Bahr, „Goethes ,Natürliche Tochter'. Weimarer Hofklassik und Französische
Revolution", in: Deutsche Literatur zur Zeit der Klassik, hrsg. von Karl Otto Con-
rady. Stuttgart: Reclam, 1977, 226-42; 229.
18 GA 11: 672 -73.
19 Zugrundegelegt wird hier der Text der Gedenkausgabe, Bd. 6, 759—68.
20 GA 6: 764.
21 GA 6: 762.
22 GA 6: 766.
23 GA 1: 233.
24 Einige Beispiele dazu wären: „Der Bürgergeneral", GA 6: 707. Goethe faßt an dieser
Stelle die Ereignisse der Französischen Revolution in die Metapher des „unglücklichen
Gewitters", das er unmittelbar dem „heiteren Himmel" einer friedlichen Zeit gegenüberstellt
. In den „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten" meint die Gräfin tadelnd:
„Müssen denn eure Gemüter nur so blind und unaufhaltsam wirken und dreinschlagen,
wie die Weltbegebenheiten, ein Gewitter oder ein ander Naturphänomen?" (GA 9: 290).
In „Hermann und Dorothea" heißt es vom Volk der Franzosen, daß es „wie ein Gewitter
daherzieht" (IV, 83). Goethes Naturkatastrophen-Bilder zur sprachlichen Aktualisierung
der Französischen Revolution sieht Hans-Wolf Jäger zu Recht als Ausdruck dafür,
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